In den frühen Morgenstunden meldete die ukrainische Regierung mehrere Tote und Verletzte durch russische Luftangriffe auf verschiedene Städte. Diese Aktionen richteten erhebliche Schäden an Wohngebäuden und Infrastruktur an, insbesondere in der Hauptstadt Kiew. Gleichzeitig berichtete Russland über die Abwehr von 20 ukrainischen Drohnen über sechs Regionen des Landes. Internationale Politiker forderten verstärkt eine Lösung für den Konflikt, darunter britischer Premierminister Keir Starmer, der die USA aufforderte, starke Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu bieten. Diese Forderung kam in einem Moment, als die US-Regierung einen umstrittenen Entwurf für eine UN-Resolution einbrachte, der keinen Rückzug russischer Truppen fordert.
Die Ereignisse in der Nacht waren dramatisch. In Krywyi Rih wurde ein Zivilist durch russische Angriffe getötet, während in Kiew mehrere Gebäude beschädigt wurden. Der Bürgermeister der Hauptstadt, Vitali Klitschko, bestätigte auf Telegram, dass Wohnhäuser und Fahrzeuge unter Beschuss gerieten. Die Angreifer setzten Raketen und Drohnen ein, was mehrere Wellen von Angriffen auslöste. In der südlichen Region Odessa verletzten drei Personen sich schwer, als ein Privathaus in Brand geriet. Währenddessen warnte das ukrainische Verteidigungsministerium vor einer langen Phase des Luftalarms, der mehr als sechs Stunden andauerte.
Russland gab bekannt, dass seine Luftabwehr in der Nacht 20 ukrainische Drohnen abgeschossen habe. Diese Flugkörper wurden über sechs verschiedenen Regionen angegriffen und zerstört. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte diese Informationen mit und betonte die Effektivität ihrer Verteidigungssysteme. Diese Entwicklung fügte sich in einen größeren Kontext der militärischen Auseinandersetzung zwischen den beiden Ländern ein, die seit Monaten andauert und immer wieder neue Eskalationspunkte erlebt.
Der britische Premierminister Keir Starmer rief in einem Gastbeitrag in der Sonntagszeitung „The Sun“ zur Unterstützung der Ukraine mit soliden Sicherheitsgarantien auf. Er argumentierte, dass sowohl Großbritannien als auch die USA durch solche Garantien profitieren würden. Starmer äußerte zudem Verständnis für Präsident Trumps Bestrebungen, Friedensverhandlungen zu fördern. Dabei betonte er die Notwendigkeit, die Ukraine an diesen Gesprächen zu beteiligen und Washington dazu zu bringen, klare Sicherheitsgarantien zu geben.
Auf internationaler Ebene sorgte ein Entwurf für eine UN-Resolution von der US-Regierung für Unruhe. Dieser Entwurf, der im UN-Sicherheitsrat eingereicht werden sollte, ruft zwar zum schnellen Ende des Krieges auf, nennt jedoch Russland nicht als Aggressor und fordert keinen Rückzug der russischen Truppen. Diese Position steht im Gegensatz zu den Forderungen der Ukraine und der EU, die einen Rückzug der russischen Streitkräfte fordern. Es bleibt abzuwarten, wie dieser Entwurf in den kommenden Tagen behandelt wird und welche Auswirkungen er auf die diplomatischen Beziehungen haben wird.