Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa, durchgeführt im Auftrag von Save the Children, hat erneut das alarmierende Ausmaß der Kinderarmut in Deutschland aufgezeigt. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit konkreter Maßnahmen durch die nächste Bundesregierung. Besonders betroffen sind Alleinerziehende und Familien mit niedrigem Einkommen, die Schwierigkeiten haben, grundlegende Bedürfnisse wie Ernährung und Wohnen zu sichern. Viele Eltern sparen bei Lebensmitteln und fürchten, künftig die Grundbedürfnisse ihrer Familie nicht mehr decken zu können. Diese Unsicherheit wirkt sich besonders negativ auf die Gesundheit und Entwicklung der Kinder aus.
Die Umfrage ergibt, dass ein großer Teil der Befragten die Kinderarmut als dringendes Problem ansieht, das unverzüglich angegangen werden muss. Fast 90 Prozent der Eltern sehen es als eine wichtige Aufgabe der Regierung, Lösungen für diese Herausforderung zu finden. Insbesondere die finanzielle Unsicherheit und die Angst vor mangelhafter Versorgung machen vielen Eltern Sorgen. Sie befürchten, dass sie in Zukunft nicht in der Lage sein werden, die Grundbedürfnisse ihrer Familien zu decken, insbesondere wenn es um Wohnkosten und Ernährung geht. Diese Unsicherheit wird durch die hohe Inflation verstärkt, die viele Familien gezwungen hat, bei Lebensmitteln zu sparen.
Die Studie zeigt, dass die Kinderarmut in Deutschland ein strukturelles Problem darstellt, das seit Jahren auf einem hohen Niveau verbleibt. Experten warnen, dass jedes Jahr in Armut weniger Zukunftschancen bedeutet. Für viele Kinder ist eine gesunde Entwicklung gefährdet, da ihre Familien nicht in der Lage sind, notwendige Nährstoffe zu erhalten. Dies führt zu langfristigen gesundheitlichen Risiken wie Störungen des Fett- und Zuckerstoffwechsels oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es ist daher dringend erforderlich, dass die Regierung konkrete Maßnahmen ergreift, um sicherzustellen, dass alle Kinder ausreichend ernährt werden können.
Viele Eltern berichten, dass sie gezwungen sind, bei Lebensmittelkäufen zu sparen, was sich direkt auf die Qualität der Ernährung ihrer Kinder auswirkt. Besonders betroffen sind Familien mit niedrigem Einkommen, die häufig auf gesunde und teurere Lebensmittel verzichten müssen. Dies führt dazu, dass Kinder aus einkommensschwachen Haushalten nicht alle notwendigen Nährstoffe für eine gesunde Entwicklung erhalten. Die finanzielle Unsicherheit und die Angst vor mangelhafter Versorgung machen vielen Eltern Sorgen, insbesondere wenn es um die Grundbedürfnisse ihrer Familien geht.
Die Umfrage ergab, dass fast ein Viertel der Eltern mit einem Haushaltsnettoeinkommen von unter 3.000 Euro häufig bei gesunden Lebensmitteln spart. Bei der mittleren Einkommensgruppe sinkt dieser Anteil auf zwölf Prozent und bei der höchsten Einkommensgruppe auf fünf Prozent. Eltern, die alleine leben, verzichten häufiger auf gesundes Essen als Eltern, die mit einem Partner zusammenleben. Diese Unterschiede zeigen deutlich, wie stark die finanzielle Situation die Ernährung von Kindern beeinflusst. Langfristig kann dies zu ernährungsbedingten Gesundheitsproblemen führen, die die Entwicklung und Zukunftschancen der Kinder gefährden. Es ist daher entscheidend, dass die Regierung Maßnahmen ergreift, um den Zugang zu gesunder Ernährung für alle Familien zu verbessern.