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Die Generation Z als Eltern: Herausforderungen und Perspektiven
2025-02-04

In der heutigen Gesellschaft nimmt die Generation Z, geboren zwischen 1995 und 2010, allmählich die Rolle von Eltern ein. Diese Gruppe wurde in einer digitalen Welt geprägt, die sich stark von den Erfahrungen früherer Generationen unterscheidet. Während Boomers eher autoritär erzogen wurden und Millennials in einer zunehmend liberaleren Umgebung aufwuchsen, steht die Gen Z vor neuen Herausforderungen. Ein australisches Forschungsinstitut spricht von achtsamen Problemlösern und Innovatoren, während andere Experten skeptisch sind.

Die Digitalisierung prägt die Erziehung

In den letzten Jahren haben wir beobachtet, wie die erste Welle der Generation Z das dreißigste Lebensjahr erreicht. Viele werden in absehbarer Zeit Eltern. Diese jungen Menschen wuchsen mit YouTube-Videos für Klassenarbeiten und TikTok-Dreharbeiten auf. Ihre Beziehung zur digitalen Welt ist tiefgreifend und charakterisiert durch eine intensive Nutzung von Medien. Allerdings wird bezweifelt, ob diese digitale Prägung tatsächlich zu kompetenter Handlungsfähigkeit führt.

Generationenforscher Rüdiger Maas betont, dass die digitale Nutzung oft passiv bleibt. „Nur weil die Gen Z den ganzen Tag TikTok konsumiert, bedeutet das nicht, dass sie digitale Kompetenzen entwickeln“, erklärt er. Stattdessen könnten diese Eltern tendenziell unsicherer sein und häufiger auf digitale Hilfsmittel zurückgreifen. Wenn ihr Kind Fieber hat, greifen sie sofort zum Smartphone, um Rat zu suchen. Dies spiegelt eine verunsicherte Elternschaft wider, die sich möglicherweise stärker auf Großeltern und digitale Plattformen stützt.

Außerdem könnte die Tendenz, später Kinder zu bekommen, weiter anhalten. Mit dem Alter steigt auch die Lebenserwartung, was bedeutet, dass viele Kinder der Generation Beta sehr wahrscheinlich das hundertjährige Alter erreichen werden.

Von einem journalistischen Standpunkt aus betrachtet, zeigt diese Entwicklung, dass die digitale Welt zwar neue Möglichkeiten schafft, aber auch neue Unsicherheiten birgt. Die Herausforderung besteht darin, eine ausgewogene Verwendung von Technologie zu finden, die sowohl die Stärken als auch die Schwächen der digitalen Welt berücksichtigt. Es ist wichtig, kritische Denkfähigkeiten zu fördern, um sicherzustellen, dass die nächste Generation nicht nur Konsum- sondern auch produktive digitale Bürger werden.

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