Die zehnte Ausgabe der Vendée Globe, eine der anspruchsvollsten Segelregatten der Welt, hat ihren Sieger in Charlie Dalin gefunden. Die Regatta zeichnet sich durch extreme Bedingungen und technische Herausforderungen aus, die die Teilnehmer bis an ihre Grenzen treiben. Der deutsche Skipper Boris Herrmann nähert sich dem Ziel mit seiner Malizia – Seaexplorer, während er immer noch den Stürmen der Biskaya trotzt.
Die letzte Etappe des Rennens stellt eine besondere Herausforderung dar. Die Organisatoren erwägen, die "Storm Line" zu aktivieren, ein Zieltor vier Meilen von der Hauptlinie entfernt, das bei extremen Bedingungen zum Einsatz kommt. Renndirektor Hubert Lemonnier erklärt, dass dies abhängig vom Wetterverlauf sei. Aktuell befinden sich einige Teams im Gespräch, um sicherzustellen, dass die letzten Seemeilen so sicher wie möglich absolviert werden. Clarisse Crémer und Benjamin Dutreux mussten aufgrund von Sicherheitsbedenken einen Umweg nach La Rochelle nehmen, bevor sie das eigentliche Ziel erreichen konnten.
Boris Herrmann, der vor vier Jahren bereits einen starken fünften Platz belegte, kämpft nun gegen die Elemente. Er segelt mit minimalem Segelwerk und hofft, dass die Wetterbedingungen sich bald verbessern. Trotz der Strapazen bleibt sein Ziel klar: heil ins Ziel zu kommen. Die schwierigen Bedingungen haben ihn jedoch gezwungen, seine Ankunft zu verschieben. Es ist eine Reise, die sowohl körperlich als auch mental alles abverlangt. Dennoch bleibt Herrmann optimistisch und konzentriert auf das Ende dieser großen Prüfung.
Die Vendée Globe zeigt uns die Kraft des menschlichen Geistes und der Entschlossenheit. Diese Regatta unterstreicht die Bedeutung von Ausdauer und Resilienz. Jeder Teilnehmer, der das Ziel erreicht, symbolisiert einen Sieg über sich selbst und die Natur. Es erinnert uns daran, dass es oft nicht das Ziel, sondern die Reise dorthin ist, die uns am meisten prägt. In einer Welt voller Unsicherheiten und Herausforderungen ist es wichtig, niemals aufzugeben und immer weiterzumachen, egal wie schwer der Weg auch sein mag.