Ein Mann aus Erlangen, der durch persönliche Lebenserfahrungen die Bedeutung von Unterstützung erkannt hat, setzt nun selbst aktiv ein für andere. Nach einer schwierigen Geburt seiner Tochter, bei der er auf das Angebot des Ronald-McDonald-Hauses zurückgreifen musste, beschloss Dietmar, ehrenamtlich Zeit zu investieren. In der Kinderklinik sowie im Rahmen der Kinderoase sorgt er dafür, dass Familien und Patienten einen Moment der Entspannung finden können.
Vor über zwei Jahrzehnten erlebte Dietmar eine Phase, in der er selbst auf die Unterstützung anderer angewiesen war. Während der komplikationsreichen Geburt seines jüngsten Kindes fand er Trost und Ruhe im Ronald-McDonald-Haus, einem Ort, der Eltern während langwieriger Krankenhausaufenthalte eine wertvolle Verschnaufpause bietet. Diese positive Erinnerung bewog ihn dazu, vor einem Jahr sein eigenes Engagement zu starten.
In seinem Wochenrhythmus unterstützt Dietmar das hauptamtliche Team mit einer Vielzahl von Aufgaben. Ob er Betten bezieht, frisches Obst für erschöpfte Eltern vorbereitet oder sich um kleinere Reparaturen kümmert – jede dieser Tätigkeiten trägt zur Verbesserung der Atmosphäre bei. „Der Geist der Oase“ ist präsent, wie Dietmar betont, sowohl in der Kinderklinik als auch im Ronald-McDonald-Haus. Besonders wichtig ist ihm dabei, den Gästen ein Gefühl der Sicherheit und Zuwendung zu vermitteln.
Das Ronald-McDonald-Haus sowie die Kinderoase bieten nicht nur kranken Kindern, sondern auch ihren Familien einen Rückzugsort. Die Einrichtungen sind darauf spezialisiert, dem Alltag in der Klinik eine willkommene Pause zu ermöglichen. Für viele Eltern bedeutet dies, in gemütlichen Räumen einige Stunden der Entspannung zu finden, ohne dabei ihre Kinder außer Sichtweite zu wissen. Der Service reicht von Hauswirtschaft über Unterhaltung bis hin zu emotionaler Unterstützung.
Dietmar schätzt insbesondere die Zusammenarbeit mit anderen Ehrenamtlichen sowie dem hauptamtlichen Team. Durch gemeinsames Arbeiten entsteht eine familiäre Atmosphäre, die alle Beteiligten inspiriert. Viele der Stammgäste, die über längere Zeiträume hinweg auf Unterstützung angewiesen sind, profitieren von dieser besonderen Art der Zuwendung. Sein Ziel bleibt es, jedem Gast das Gefühl zu geben, an einem Ort angekommen zu sein, wo man verstanden und betreut wird.
Mit seinen Anstrengungen trägt Dietmar dazu bei, dass das Konzept von Unterstützung und Zuwendung weiterhin lebt. Das Engagement von Menschen wie ihm zeigt eindrucksvoll, wie persönliche Erfahrungen dazu führen können, anderen in schwierigen Situationen zur Seite zu stehen. Seine Arbeit in Erlangen dient als Beispiel dafür, dass jeder etwas zurückgeben kann, wenn man bereit ist, sich einzubringen.