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Elf Jahre nach der Flucht: Ein Syrer reflektiert "Wir schaffen das!" und Deutschlands Integrationserfolge
2025-06-30
Diese Abhandlung beleuchtet die Erfahrungen und Perspektiven eines syrischen Flüchtlings, der sich erfolgreich in Deutschland integriert hat. Sie hinterfragt die öffentliche Diskussion über Migration und hebt die Bedeutung des direkten Dialogs hervor.

Ein Ruf nach Dialog: „Wir schaffen das!“ aus neuer Perspektive

Die Bedeutung des direkten Austauschs: Mehr als nur mediale Schlagzeilen

Akram Al Homsy, dessen Reise ihn 2014 aus Syrien nach Deutschland führte, äußerte sich kürzlich im ARD-Morgenmagazin zu Angela Merkels bekannter Aussage „Wir schaffen das!“. Er betonte die Ermüdung darüber, dass in den Medien stets über Geflüchtete gesprochen werde, anstatt sie direkt in die Debatte einzubeziehen. Für ihn ist es entscheidend, die Perspektive der Betroffenen zu verstehen, bevor man Kritik übt oder politische Botschaften verbreitet.

Vom Flüchtling zum Physiotherapeuten: Ein Beispiel gelungener Integration

Nach seiner Ankunft in Deutschland hat Akram Al Homsy einen bemerkenswerten Weg zurückgelegt. Er holte seinen Schulabschluss nach, absolvierte eine Ausbildung und befindet sich derzeit in einer Weiterbildung zum Physiotherapeuten. Seine Geschichte ist ein Beleg für die gelungene Integration vieler Geflüchteter in die deutsche Gesellschaft. In einer WDR-Produktion hatte er zudem die Gelegenheit, sich persönlich mit Angela Merkel über die damalige Flüchtlingspolitik auszutauschen.

Ein Appell an die Kritiker: Integration sichtbar machen

Al Homsy richtet einen klaren Appell an jene, die Merkels „Wir schaffen das!“ weiterhin kritisieren: Es sei an der Zeit, die Realität zu erkennen. Er argumentiert, dass die Mehrheit der Menschen, die damals Schutz suchten, heute in Lohn und Brot steht und fest in die Gesellschaft integriert ist. Ihr Beitrag zum Land sollte anerkannt und nicht ignoriert werden.

Merkel zur aktuellen Politik: Verfahren vor Abschiebung

Auch Angela Merkel bezog im Interview Stellung zur aktuellen Rückführungspraxis der Regierung und distanzierte sich davon. Sie unterstrich die Wichtigkeit eines ordentlichen Verfahrens für jeden, der an der deutschen Grenze Asyl beantragt. Ein solches Verfahren sei essenziell, auch wenn es direkt an der Grenze stattfindet.

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