Die Ausgaben für Energie in deutschen Haushalten haben sich in den letzten drei Jahren erheblich erhöht. Laut einer Studie des Vergleichsportals Verivox, die der Deutschen Presse-Agentur vorgelegt wurde, belaufen sich die jährlichen Kosten im Durchschnitt auf 5407 Euro pro Drei-Personen-Haushalt. Dies stellt eine Steigerung um 31 Prozent gegenüber dem Jahr 2021 dar. Die Berechnungen basieren auf einem typischen Heizbedarf und Stromverbrauch sowie der Nutzung eines Verbrennungsfahrzeugs.
Besonders auffällig ist der Anstieg der Heizkosten. Gaspreise sind laut Verivox durchschnittlich um 74 Prozent gestiegen, während Heizöl etwa um 35 Prozent teurer geworden ist. Diese Entwicklung wird durch steigende Versorgungs- und Netzgebühren sowie zunehmende CO₂-Preise beeinflusst. Auch die Fahrzeugtreibstoffe sind teurer geworden – Benzin um 15 Prozent und Diesel um 21 Prozent. Die Stromrechnungen haben sich ebenfalls vergrößert, mit durchschnittlich 17 Prozent höheren Kosten.
Die aktuelle Situation deutet darauf hin, dass die Energiepreise weiter ansteigen werden. Thorsten Storck, Experte für Energiefragen bei Verivox, betont, dass eine Rückkehr zu den Preisen vor dem Krieg gegen die Ukraine nicht abzusehen ist. Angesichts der aktuellen Trends in Großhandelspreisen und Netzgebühren ist es wahrscheinlich, dass die Haushalte mit weiteren Zunahmen rechnen müssen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, nachhaltige Lösungen und energieeffiziente Technologien zu fördern, um langfristig den Lebensstandard der Bevölkerung zu sichern.