Eltern Kinder
Erkältungen bei Kindern: Herausforderungen und Lösungen für Eltern
2025-01-02

In den ersten Lebensjahren sind Kinder besonders anfällig für Atemwegserkrankungen. Diese häufigen Erkältungen, die von über 200 verschiedenen Viren verursacht werden, stellen eine erhebliche Herausforderung für Eltern dar. Dr. Peter Lauenstein, ein Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, gibt wertvolle Tipps zur Prävention und Behandlung dieser Krankheiten. Besonders in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kitas und Schulen sind Infektionswellen unvermeidlich. Die folgende Zusammenfassung bietet einen Überblick über die wichtigsten Aspekte.

Details zur Situation und Empfehlungen der Experten

In den goldenen Herbstmonaten des Jahres 2024 mussten die beiden Töchter der Familie Klega mit fortwährenden Erkältungserscheinungen kämpfen. Kopfschmerzen, Husten und Schnupfen gehörten zu ihrem täglichen Leben. Dr. Peter Lauenstein erklärt, dass Kinder in den ersten beiden Lebensjahren durchschnittlich zwischen 13 und 20 Mal an Atemwegsinfekten erkranken. Diese Häufigkeit ist auf die Unreife ihres Immunsystems sowie die erhöhte Anfälligkeit in sozialen Einrichtungen zurückzuführen.

Dr. Lauenstein betont die Bedeutung von ausreichender Flüssigkeitszufuhr und feuchter Raumluft, um den Schleim flüssiger zu machen und die Genesung zu fördern. Antibiotika helfen bei virenbedingten Erkältungen nicht, können aber bei bakteriellen Superinfektionen notwendig sein. Für Säuglinge und Kleinkinder rät er von Kombinationspräparaten ab und empfiehlt stattdessen gezielte Behandlungen, wie etwa abschwellendes Nasenspray.

Im September 2024 diskutierten Experten auf dem ERS-Kongress in Wien über Studien, die darauf hinweisen, dass hypertone salzhaltige Nasensprays die Krankheitsdauer verkürzen könnten. Allerdings bleibt das Ergebnis vorläufig, da die Stichprobe noch zu klein ist. Isotonische Kochsalzlösungen können ebenfalls hilfreich sein, um die Schleimhäute zu befeuchten.

Bei Husten empfiehlt sich bei älteren Kindern Honig oder pflanzliche Hustensaftextrakte. Bei Babys unter einem Jahr sollte jedoch auf Honig verzichtet werden, da es mit Botulismus-Erregern kontaminiert sein kann. Ätherische Öle wie Eukalyptus sind nur in Ausnahmefällen und nach ärztlicher Beratung zu verwenden.

Von besonderer Bedeutung ist die Entscheidung, wann man den Arzt aufsuchen sollte. Bei Fieber bei Säuglingen unter einem Jahr oder wenn Symptome länger als zwei Wochen andauern, ist dies unbedingt erforderlich. In anderen Fällen sollten Eltern auf ihr Bauchgefühl vertrauen und bei bedenklichen Zeichen schnell handeln.

Aus der Perspektive eines Journalisten lässt sich sagen, dass diese Informationen Eltern dabei unterstützen können, besser auf die Gesundheit ihrer Kinder aufzupassen. Sie bieten praktische Tipps und klären über mögliche Risiken auf, sodass Eltern sicherere Entscheidungen treffen können. Die Betonung auf präventiven Maßnahmen und frühzeitiger Intervention kann dazu beitragen, dass Kinder gesünder bleiben und weniger Tage krank zu Hause verbringen müssen.

more stories
See more