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Erziehungsberatung: Ein Wegweiser für Familien in der Geroldstraße
2025-02-21
Eva Brockmann, seit 2016 Leiterin der Beratungsstelle in der Geroldstraße 50, hat sich auf die Unterstützung von Familien aus allen Gesellschaftsschichten spezialisiert. Sie betont, dass jede Familie mit den Herausforderungen der Erziehung und der Entwicklung ihrer Kinder konfrontiert ist.
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Herausforderungen der Moderne Elternschaft
In einer Zeit, in der technologische Fortschritte und soziale Veränderungen die traditionellen Rollenmodell verändern, stehen moderne Eltern vor neuen Herausforderungen. Die Frage nach dem richtigen Ansatz bei der Erziehung wird zunehmend komplexer. Brockmann erklärt, dass es nicht länger genügt, einfach nur Liebe und Fürsorge zu zeigen. Heutzutage müssen Eltern auch lernen, ihre Kinder in einer digitalisierten Welt zu leiten. Dies bedeutet, dass sie ihnen beibringen müssen, wie man kritisch denkt, digitale Medien sicher nutzt und gesunde Beziehungen aufbaut.Die Bedürfnisse der Kinder haben sich ebenfalls gewandelt. Während frühere Generationen oft unter strenger Disziplin standen, legt die heutige Pädagogik größeren Wert auf emotionale Intelligenz und Selbstständigkeit. Diese Paradigmenverschiebung erfordert von Eltern eine neue Art des Zuhörens und Verstehens. Brockmann betont, dass dies nicht immer einfach ist, aber unerlässlich, um Kindern ein fundiertes Verständnis der Welt zu vermitteln.Ziele der Beratungsarbeit
Das Hauptziel der Beratungsstelle besteht darin, Eltern dabei zu helfen, die bestmöglichen Entscheidungen für ihre Kinder zu treffen. Dabei spielt die individuelle Betreuung eine zentrale Rolle. Jede Familie hat unterschiedliche Bedürfnisse, und das Angebot muss entsprechend flexibel sein. Brockmann und ihr Team bieten sowohl Gruppensitzungen als auch Einzelgespräche an, um verschiedene Situationen anzusprechen. Ein weiteres Ziel ist die Sensibilisierung für wichtige Themen wie Bildungschancen und psychosoziale Unterstützung. Durch Workshops und Seminare informieren sie über aktuelle Forschungsergebnisse und praktische Tipps. Diese Aktivitäten dienen dazu, Wissenslücken zu schließen und Eltern zu befähigen, proaktiv zu handeln. Brockmann betont, dass Bildung ein kontinuierlicher Prozess ist, der auch nach der Schule fortgesetzt werden sollte.Wirkung auf die Gemeinschaft
Die Auswirkungen dieser Arbeit reichen weit über einzelne Familien hinaus und prägen die gesamte Gemeinschaft. Durch die Stärkung der familiären Strukturen werden auch soziale Netzwerke gefestigt. Brockmann berichtet von positiven Rückmeldungen verschiedener Nachbarschaften, die durch verbesserte Kommunikation und gegenseitiges Verständnis profitierten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Integration von Migrantenfamilien, die oft mit zusätzlichen Hürden konfrontiert sind. Hier bietet die Beratungsstelle sprachliche und kulturelle Unterstützung an, um Barrieren abzubauen und Zusammengehörigkeitsgefühl zu fördern. Solche Initiativen tragen maßgeblich zur Stärkung sozialer Kohäsion bei und setzen Maßstäbe für andere Organisationen.Blick in die Zukunft
Für die Zukunft plant Brockmann, die Reichweite der Beratungsstelle weiter auszubauen. Neue Technologien sollen integriert werden, um Online-Unterstützung anzubieten und so auch schwer erreichbare Gruppen ansprechen zu können. Zudem möchte sie Partnerschaften mit Schulen und anderen gemeinnützigen Organisationen stärken, um gemeinsam noch effektiver tätig zu sein.Ein wesentlicher Aspekt bleibt jedoch die persönliche Beratung, die den Kern ihrer Arbeit bildet. Brockmann sieht darin die beste Möglichkeit, authentische Beziehungen aufzubauen und echte Veränderungen herbeizuführen. Ihre Erfahrung zeigt, dass nur durch direkte Interaktion und echtes Engagement langfristige Verbesserungen erreicht werden können.