Finanzierung
EU-Wirtschaft unter Druck: Ungarn und die Folgen der US-Zollpolitik
2025-02-28

Die Ankündigung von Donald Trump, Zölle auf EU-Produkte zu erhöhen, hat in Europa für Unruhe gesorgt. Besonders Deutschland und Ungarn befürchten erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen. Während einige Politiker wie der ungarische Außenminister Péter Szijjártó die USA unterstützen, kritisiert er zugleich die Europäische Union für ihre angebliche Inkompetenz.

Ungarns Positionierung gegenüber den USA und der EU

Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó hat sich offensichtlich auf die Seite der USA gestellt und kritisiert dabei die EU-Kommission. Seiner Meinung nach hätte Brüssel früher reagieren müssen, um eine Eskalation der Handelskonflikte zu verhindern. Diese Einstellung wirft Fragen auf, da Ungarn selbst durch die erhöhten Zölle beeinträchtigt werden könnte.

Szijjártó betonte, dass die EU längst die Zölle auf amerikanische Autos senken sollte, um Spannungen abzubauen. Stattdessen seien die europäischen Entscheidungsträger untätig geblieben. Er warf der EU vor, durch ihre Inkompetenz und Feigheit die europäische Wirtschaft zu gefährden. Gleichzeitig versprach er, dass Ungarn weiterhin bestrebt sei, eine starke wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den USA aufzubauen. Dabei wird Ungarn auch angesichts der potentiellen wirtschaftlichen Konsequenzen für sein eigenes Land nicht von seiner Unterstützung Abstand nehmen.

Wirtschaftliche Auswirkungen der US-Zollpolitik auf Europa

Die Ankündigung von 25-prozentigen Zöllen auf EU-Produkte könnte katastrophale Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft haben. Länder wie Deutschland und Ungarn, die eng mit der US-Wirtschaft verbunden sind, könnten besonders stark betroffen sein. Die EU plant bereits konkrete Maßnahmen zur Reaktion auf diese Drohung.

Trump’sche Zollmaßnahmen könnten zu einer Verringerung der Nachfrage nach europäischen Produkten führen, was insbesondere für Industrienationen wie Ungarn und Deutschland schwerwiegende Konsequenzen haben könnte. Der Chefstratege Tamás Móró von Concorde Securities deutete an, dass eine solche Entwicklung auch die ungarische Industrie stark belasten würde, da sie als Lieferant für deutsche und chinesische Unternehmen agiert. Dies könnte letztlich zu einem Rückgang des Exportvolumens und möglicherweise sogar zu Arbeitsplatzverlusten führen. Die EU-Kommission hat bereits erklärt, dass sie sofortige Maßnahmen ergreifen werde, um freien und fairen Handel zu gewährleisten und Diskriminierungen zu verhindern.

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