Finanzierung
Herabgesetzte Wirtschaftsprognosen für EU und Deutschland
2025-05-19

Infolge gestiegener Handelsschranken und wirtschaftlicher Unsicherheiten hat die EU-Kommission die Wachstumsaussichten sowohl für Deutschland als auch für den gesamten Euroraum drastisch revidiert. Statt des zuvor prognostizierten Anstiegs von 0,7 Prozent wird nun ein Stillstand für die deutsche Wirtschaft erwartet. Die Wachstumsrate der EU wurde ebenfalls herabgesetzt, von 1,7 Prozent auf lediglich 1,1 Prozent.

Tiefgreifende Korrekturen der Wirtschaftsprädiktionen

In einem kritischen Frühjahrsbericht hat die EU-Kommission die Wirtschaftslage neu bewertet. Nachdem im letzten Herbst noch optimistische Zahlen vorgesehen waren, zeigt sich nun eine deutlich düsterere Zukunftsaussicht. Besonders betroffen ist Deutschland, wo kein signifikantes Wirtschaftswachstum mehr erwartet wird. Der gesamte Euroraum sieht sich einer reduzierten Wachstumsrate gegenüber, die aufgrund äußerer Einflüsse wie steigender US-Zölle und unvorhersehbaren Handelsentscheidungen stark beeinträchtigt wurde. Diese Maßnahmen haben internationale Marktzusammenhänge erheblich verschoben.

Die Kommission bleibt jedoch vorsichtig optimistisch hinsichtlich der langfristigen Entwicklung und erwartet für das nächste Jahr wieder leichtes Wirtschaftswachstum. Auch die Inflation soll bis Mitte dieses Jahres das Ziel von 2,0 Prozent erreichen und danach auf etwa 1,7 Prozent absinken.

Von einem journalistischen Standpunkt aus betrachtet, verdeutlicht diese Situation die sensible Abhängigkeit europäischer Volkswirtschaften von globalen Handelsdynamiken. Sie unterstreicht zudem die Notwendigkeit, robuste Strategien zur Abschwächung negativer externer Effekte zu entwickeln. Es wird klar, dass nur durch koordinierte internationale Zusammenarbeit dauerhaft stabile Wirtschaftsbedingungen geschaffen werden können.

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