Am 14. Mai 2025 fand eine Pressekonferenz im rheinland-pfälzischen Bad Kreuznach statt, auf der Vertreter des DEHOGA sowie anderer Wirtschaftsverbände ihre Skepsis bezüglich einer geplanten Bettensteuer äußerten. Die Maßnahme soll helfen, die Finanzlücken der Stadt zu schließen, insbesondere jene der Crucenia Thermen und des Bäderhauses. Dennoch warnen Unternehmer vor möglichen negativen Konsequenzen für den Tourismus und fordern nachhaltigere Lösungen.
In der Region Bad Kreuznach gibt es wachsende Bedenken hinsichtlich der Einführung einer neuen Steuerlast. Diese Kritik wurde durch Gereon Haumann, Präsident des DEHOGA Rheinland-Pfalz, zum Ausdruck gebracht. Laut ihm könnte die Erhöhung der Kosten für Gäste dazu führen, dass diese sich alternative Ziele suchen. Stattdessen sollte die Attraktivität der Stadt weiter gesteigert werden, um den Tourismus langfristig zu fördern.
Herausforderungen wie das Defizit von etwa 20 Millionen Euro erfordern laut städtischer Seite außerordentliche Maßnahmen. Emanuel Letz, Oberbürgermeister von Bad Kreuznach, betonte dabei, dass die Stadt keine Wahl habe, da andere Kurorte ähnliche Instrumente bereits eingeführt hätten. Die Behörden seien gesetzlich verpflichtet, solche Probleme anzupacken, selbst wenn dies unpopulär sei.
Zwar zeigt die Stadt Verständnis für die Sorgen der Wirtschaft, doch bleibt sie bei ihrer Position. Thomas Blechschmidt, stellvertretender Bürgermeister, argumentiert mit der Notwendigkeit, die laufenden Kosten zu decken, die auch dem Wohlergehen der Einwohner dienen. Der Stadtrat wird über die konkrete Umsetzung entscheiden, während der Diskurs weiterhin geführt wird.
Die Debatte unterstreicht die Spannung zwischen finanziellen Anforderungen und wirtschaftlichen Interessen. Während die Stadt versucht, ihre Haushaltsprobleme zu lösen, appellieren Branchenvertreter an die politische Führung, kreative Wege einzuschlagen, um sowohl die Belastung als auch die Attraktivität der Region zu berücksichtigen.