Eltern Kinder
Kräuterteesicherheit für Kleinkinder im Fokus
2025-03-31

In einer aktuellen Untersuchung hat ÖKO-TEST die Sicherheit von Kräutertees speziell für Babys und Kleinkinder analysiert. Dabei wurden neun Produkte auf potenzielle Gefahrenstoffe getestet, darunter Estragol, ein Stoff mit möglichen krebserregenden Wirkungen, sowie Pflanzengifte und Pestizidrückstände. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass Eltern bei der Auswahl von Tees für ihre Kinder äußerst vorsichtig sein sollten.

Warnung vor gefährlichen Inhaltsstoffen in Babytees

In einer gründlichen Studie während des vergangenen Jahres haben Fachleute von ÖKO-TEST neun verschiedene Kräuterteespezialitäten für den jüngsten Genuss geprüft. Der Schwerpunkt lag dabei auf dem nachweisbaren Estragolgehalt, einer Substanz, die insbesondere durch Fenchel zugeführt werden kann und gesundheitsschädigende Auswirkungen haben soll. Besonders beunruhigend ist hierbei, dass sich der Estragolanteil je nach Quelle stark unterscheiden kann, weshalb es schwierig ist, eine genaue Kontrolle über die Aufnahme zu ermöglichen. In zwei Produkten konnte außerdem das Vorhandensein von Pyrrolizidinalkaloiden festgestellt werden, was ebenfalls ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen kann. Zudem wurden in drei Tees noch Reste von Pestiziden gefunden.

Auf der positiven Seite konnten zwei Produkte ohne nennenswerte Mängel durch den Test gehen: Der "Baby Fenchel Tee, Demeter" von Alnatura sowie "Mein erster Kräutertee" von Lebensbaum erhielten die höchste Bewertung „sehr gut“. Drei weitere Tees zeigten zwar Spuren von Estragol, doch diese lagen unterhalb der empfohlenen Grenzwerte.

Von besonderer Bedeutung ist auch die aktuelle Prüfung durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die bis zum Herbst laufend neue Sicherheitsstandards entwickelt.

Als Leser dieser Analyse wird man unweigerlich sensibilisiert für die Notwendigkeit einer sorgfältigen Auswahl bei pflanzlichen Heiltränken für kleine Kinder. Es zeigt sich, dass nicht nur eine gesetzliche Höchstgrenze für gefährliche Inhaltsstoffe benötigt wird, sondern auch ein bewusster Umgang der Verbraucher mit den Produkten selbst. Eltern sollten sich Zeit nehmen, um die Zusammensetzung genau zu prüfen und auf verlässliche Marken zu setzen, wenn sie das Wohlergehen ihrer Kinder garantieren möchten.

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