In einem Aufruf an die Bundesregierung hat die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) ein umfassendes Reformpaket vorgeschlagen. Dieses Programm soll innerhalb von 100 Tagen implementiert werden und Deutschland in eine neue Phase wirtschaftlichen Wachstums führen. Der Fokus liegt dabei auf Bürokratieabbau, Senkung der Energiepreise, Investitionsanreize, Digitalisierung und Fachkräftesicherung. Die DIHK betont die Notwendigkeit schneller Entscheidungen, um das internationale Prestige Deutschlands zu festigen.
In einer Zeit globaler Unsicherheiten fordert die DIHK nachdrücklich Maßnahmen zur Stärkung des deutschen Wirtschaftsstandorts. An erster Stelle steht der Abbau bürokratischer Hindernisse, insbesondere bei Projekten von öffentlichem Interesse wie Glasfaser- und Mobilfunknetze. Zudem wird die Abschaffung des Lieferkettengesetzes sowie die Überarbeitung des Gebäudeenergiegesetzes empfohlen. Im zweiten Schritt sollen die Energiepreise gesenkt werden, indem bereits im Juli dieses Jahres die Stromsteuer reduziert wird. Bis 2026 ist eine Halbierung der Übertragungsnetzentgelte geplant. Investoren erhoffen sich vereinfachte Absetzregeln und einen frühen Fixpunkt für Körperschaftsteuersenkungen. Hinsichtlich der Digitalisierung verlangt die DIHK klare Rahmenbedingungen für KI-Anwendungen sowie die Benennung einer zuständigen Stelle für den AI-Act. Für die Sicherung von Fachkräften sollen Arbeitszeiten flexibler gestaltet und Ausländer easier integriert werden.
Von einem journalistischen Standpunkt aus zeigt diese Initiative der DIHK, dass drastische Maßnahmen notwendig sind, um den deutschen Wirtschaftsstandort konkurrenzfähig zu halten. Die Forderungen nach Bürokratieabbau und Innovationsförderung könnten nicht nur die Wirtschaft stärken, sondern auch das Vertrauen internationaler Partner in Deutschland als dynamischen Partner wiederherstellen. Diese 100-Tage-Strategie könnte somit ein Leitfaden für zukünftige Regierungsentscheidungen sein.