Journalismus
Papst appelliert an US-Bischöfe für gerechtere Migrationspolitik
2025-02-11

In einem bedeutungsvollen Brief an die katholischen Bischöfe der Vereinigten Staaten hat Papst Franziskus am 10. Februar 2025 seine Besorgnis über die aktuelle Migrationspolitik des Landes zum Ausdruck gebracht. Der Papst betont die universelle Würde jedes Menschen und erinnert daran, dass Migration ein zentrales Thema des christlichen Glaubens ist. Er wendet sich energisch gegen Vorstellungen, wonach es verschiedene Klassen von Menschen gibt, die unterschiedliche Grade von Zuwendung verdienten. Zudem räumt er das Recht eines Staates ein, sich vor Gewaltverbrechen zu schützen, aber er mahnt, dass eine Politik auf der Grundlage von Privilegien für einige und Opfern für andere nicht nachhaltig sein kann.

Ein Aufruf zur Menschlichkeit und Solidarität

In den Herbstmonaten des Jahres 2025 richtete der Oberhirte der katholischen Kirche einen Brief an die amerikanischen Geistlichen, in dem er sich mit großer Sorge über die jüngsten Maßnahmen des US-Präsidenten äußerte. Franziskus unterstrich in seinem Schreiben, dass jeder Mensch, unabhängig von seinem rechtlichen Status, eine unantastbare Würde besitzt. Diese Auffassung sei ein Kernprinzip des christlichen Glaubens. Der Papst verwies auf das berühmte Gleichnis vom barmherzigen Samariter, um die Bedeutung einer uneingeschränkten Geschwisterlichkeit zu verdeutlichen. Er warnte davor, Migranten pauschal als Kriminelle zu betrachten und betonte, dass viele dieser Menschen ihre Heimat aus Notwendigkeit verlassen mussten. In seiner Nachricht lobte der Papst auch die Arbeit der US-Bischöfe, die sich für Migranten und Flüchtlinge einsetzen, und dankte ihnen für ihre Bemühungen. Abschließend forderte er alle Menschen guten Willens auf, Brücken zu bauen und eine inklusivere Gesellschaft zu schaffen.

Von einem Journalisten her gesehen, ist dieser Brief des Papstes ein starkes Zeugnis für menschliche Werte und christliche Prinzipien. Er ermutigt uns, darüber nachzudenken, wie wir unsere Gemeinschaften gestalten können, ohne dabei die Schwächsten zu vernachlässigen. Es ist eine Mahnung, dass Recht und Menschlichkeit Hand in Hand gehen müssen, um eine gerechte und solidarische Welt zu schaffen.

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