Die steigenden Lebensmittelpreise haben auch die Dönerbranche nicht verschont. In Hessen sind die Kosten für dieses beliebte Fast Food besonders stark angestiegen. Frankfurt steht an der Spitze, wo Kunden durchschnittlich 9,60 Euro für einen Döner ausgeben müssen. Diese Entwicklung wirft Fragen auf, wie sie sich auf das tägliche Leben von Verbrauchern und den Geschäftsbetrieb auswirkt.
In vielen hessischen Städten spüren die Imbissbetreiber den Druck durch gestiegene Material- und Personal kosten. Siyar-Mazlum Bavli, Geschäftsführer eines Dönerladens in Kassel, berichtet von einer schwierigen Balance zwischen Gewinnabschlägen und Preisanpassungen. Obwohl er vor einem Jahr bereits eine Erhöhung vorgenommen hat, sieht er sich gezwungen, dies bald wieder zu tun. Der Preisanstieg ist jedoch ungleichmäßig verteilt: Während in Kassel der Döner noch relativ günstig ist, haben andere Städte wie Wiesbaden deutlichere Steigerungen verzeichnet.
Die allgemeine Inflation bei Lebensmitteln liegt im Januar dieses Jahres bei 0,8 Prozent, was deutlich unter dem Durchschnitt liegt. Dennoch zeichneten sich überdurchschnittliche Preiserhöhungen bei speziellen Zutaten ab, die für Döner typisch sind. Statistiken zeigen, dass Gurken um fast 10 Prozent teurer geworden sind, während Salat und Kalbfleisch ebenfalls signifikante Anstiege verzeichneten. Diese Entwicklungen machen es für Imbissbetreiber immer schwieriger, die Preise stabil zu halten. Trotzdem bleibt Hoffnung, dass die Popularität des Döners weiterhin groß bleibt und sowohl Verkäufer als auch Verbraucher diese Herausforderung gemeinsam meistern können.