Eltern Kinder
Schreckliche Misshandlung: Eltern eines Säuglings in Wien unter Arrest
2025-01-12

Ein Paar aus Brigittenau, Wien, wurde wegen schwerer Misshandlung ihres zwei Monate alten Babys verhaftet. Das Kind kämpft nach einem schweren Schütteltrauma im Krankenhaus um sein Leben. Die Ermittlungen ergaben widersprüchliche Angaben der Eltern und Hinweise auf ältere Verletzungen des Säuglings. Aufgrund der ernsten Verdachtslage wurden die beiden Syrer am Freitag festgenommen und am Sonntag in Untersuchungshaft genommen. Die drei weiteren Kinder des Paares befinden sich nun in der Obhut von Krisendiensten.

Ermittlungen und Festnahmen

Die Strafverfolgungsbehörden übernahmen den Fall Anfang Dezember, als das Baby mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Bei der ersten Befragung gab das Paar unterschiedliche Erklärungen ab. Weitere medizinische Untersuchungen deckten jedoch Hinweise auf längere Misshandlungen auf. Dies führte zur Festnahme der Eltern und ihrer Inhaftierung.

Nach dem Einlieferungstermin des Babys begannen die Ermittlungen. Der Verdacht auf Mordversuch wuchs, als medizinische Gutachten erhebliche Zweifel an den Aussagen der Eltern warfen. Ältere Rippenfrakturen und andere Verletzungen konnten bei dem Säugling diagnostiziert werden. Diese Fakten passten nicht zu den Erklärungen der Eltern, dass eine fünfjährige Schwester über das Baby gestolpert sei. Als Reaktion darauf ordnete die Staatsanwaltschaft die Festnahme an, welche durch die Kriminalpolizei vollzogen wurde. Beide Elternteile weigerten sich, vor Gericht eine Stellungnahme abzugeben.

Kinder im Fokus der Fürsorge

Die übrigen drei Kinder des Paares wurden sofort in die Obhut des Jugendamts genommen, um sie vor möglichen Gefahren zu schützen. Sie befinden sich nun in speziellen Kriseneinrichtungen, wo sie Unterstützung erhalten sollen.

Die für Kinder- und Jugendhilfe zuständige Abteilung hat unverzüglich Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der drei Geschwister zu gewährleisten. Nach einer ärztlichen Untersuchung wurden die Kinder in ein Krisenzentrum gebracht, wo sie emotionale Unterstützung und einen stabilen Lebensraum finden. Da keine nahen Verwandten ausfindig gemacht werden konnten, bleiben die Kleinen vorerst in staatlicher Obhut. Die Behörde berichtet, dass die Kinder, obwohl psychisch belastet, körperlich unversehrt sind. Die Fortsetzung der Ermittlungen soll auch klären, ob die anderen Kinder Opfer von Gewalt waren.

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