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Schulschließungen in Duisburg aufgrund von Drohbriefen
2025-04-06

Infolge einer ernsten Sicherheitslage bleiben heute alle Sekundarschulen und Gesamtschulen in Duisburg geschlossen. Die Polizei bestätigte am vergangenen Abend die Maßnahme, nachdem mehrere bedrohliche Nachrichten eingegangen waren. Statt Präsenzunterricht wird Distanzlernen organisiert. Während die Gymnasien weiter regulär unterrichten, zeigen Schülervertreter Bedenken über mögliche Gefahren.

Am Freitag erreichte die Leitung einer Duisburger Gesamtschule ein Brief mit rechtsradikalem Inhalt, der Straftaten für den Montag ankündigte. Dieses Dokument löste umgehend Ermittlungen durch den Staatsschutz aus. Am darauffolgenden Tag trat eine weitere Mitteilung ein, die auch andere Bildungseinrichtungen in der Stadt betraf. Experten bewerteten schließlich die Situation als nicht akut bedrohlich.

Trotz dieser Einschätzung wurden Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Die Bezirksregierung entschied sich für die vorübergehende Schließung der betroffenen Schulen. Zusätzlich werden Polizeieinheiten am Montag Präsenz an den Schulstandorten zeigen, um eventuelle Risiken zu minimieren. Diese Entscheidung traf man nach interner Absprache.

Die Betroffenen Schulen organisierten schnell einen Ersatzplan. Auf digitalen Plattformen wie IServ stehen Lernmaterialien und Aufgaben bereit. Schüler und Lehrkräfte arbeiten somit vom Heim aus weiter. Einige Schulen informierten ihre Gemeinde direkt über eigene Internetseiten.

Während die Gymnasien weiterhin Präsenzunterricht halten, äußerten Schülervertreter Sorgen. Sie argumentierten, dass viele Gymnasien geografisch nahe bei anderen Schulformen liegen. Daher appellierten sie an Eltern und Behörden, die Sicherheit aller Schüler zu gewährleisten.

Die aktuellen Entwicklungen verdeutlichen die Notwendigkeit eines präventiven Ansatzes in der Bildungslandschaft. Durch die rasche Reaktion der zuständigen Stellen konnte ein möglicherweise gefährliches Szenario verhindert werden. Zudem zeigt sich die Flexibilität des Bildungssystems in Krisenzeiten.

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