Eine Kollision zwischen mehreren Fahrzeugen südlich von Fritzlar hat am vergangenen Mittwoch eine schwerverletzte Person sowie drei weitere leichte Verletzungen zur Folge gehabt. Der Unfall ereignete sich am neuen Wildunger Kreuz, als ein Audi A4 unterwegs war, die B 253 zu erreichen. Durch einen vermutlichen Beobachtungsfehler kam es zu einem Zusammenstoß mit einem Landwirt und einem Tiguan, der letztendlich umkippte und noch einen weiteren Wagen in Mitleidenschaft zog. Die Sachschäden wurden auf insgesamt 60.000 Euro geschätzt.
In einer dramatischen Szene im späten Nachmittag des Mittwochs entwickelte sich eine Kettenreaktion an der Kreuzung zwischen B450 und B253 bei Fritzlar. Ein Mann aus Schwalmstadt, 51 Jahre alt, fuhr mit seinem Audi A4 in Richtung der B253. Während des Manövers soll er den Anhänger eines Landwirts sowie den Tiguan einer Frau aus Herleshausen übersehen haben. Als das Fahrzeug des Landwirts getroffen wurde, geriet der Audi schwer in Mitleidenschaft, wodurch dieser total zerstört wurde. Kurz darauf versuchte eine 53-jährige Frau ausweichend zu reagieren, verlor jedoch die Kontrolle über ihren Wagen. Mehrfach überschlagend prallte ihr Fahrzeug gegen einen Skoda einer 38-jährigen Frau aus Schwalmstadt, was ebenfalls erhebliche Beschädigungen nach sich zog.
Die Insassen des Skoda und des Landwirtschaftsfahrzeugs erlitten nur geringfügige Blessuren, während die Beifahrerin des Tiguans schwer verletzt wurde und mittels Rettungshubschrauber nach Kassel transportiert werden musste. Alle anderen Verletzten wurden in nahegelegene Krankenhäuser nach Fritzlar und Ziegenhain gebracht. Die Polizei bezifferte die Schäden beim Audi auf 30.000 Euro und beim Tiguan auf 25.000 Euro. Der Skoda erlitt Schäden im Wert von 5.000 Euro.
Mit dabei waren zahlreiche Notfahrzeuge: Ein Notarzt, fünf Rettungswagen sowie die Polizei sorgten für Ordnung und Sicherheit. Unter der Einsatzleitung von Jens Brachmann half die Fritzlarer Feuerwehr bei der Bergung der schwer verletzten Frau durch die Frontscheibe des Tiguans. Die Unfallstelle wurde vollständig gesperrt, bis alle Maßnahmen abgeschlossen waren.
Von einem Reporter her gesehen, zeigt dieser Vorfall eindringlich, wie wichtig es ist, bei komplexen Verkehrssituationen höchste Konzentration walten zu lassen. Besonders an Kreuzungen mit begrenzter Sichtweite können kleine Fehler gravierende Konsequenzen haben. Dieser Unfall dient als Mahnung, dass vorschriftsmäßiges Fahren nicht nur eigene Sicherheit schützt, sondern auch die anderer Straßennutzer gewährleistet.