Der amerikanische Elektroautobauer Tesla erlebt seit Monaten schwierige Zeiten, insbesondere in Europa. In mehreren Ländern zeichnet sich ein signifikanter Rückgang der Fahrzeugverkäufe ab, während gleichzeitig die Konkurrenz stärker wird. Zudem leidet das Unternehmen unter einer verschlechterten Markeinstellung aufgrund des Verhaltens seines CEOs.
Analysten sehen dabei nicht nur wirtschaftliche Herausforderungen, sondern auch imagebedingte Probleme als Ursache für den Absatzeinbruch. Der bevorstehende Start einer neuen Model Y-Version könnte möglicherweise die Situation verbessern, bleibt jedoch unsicher.
In mehreren europäischen Ländern hat Tesla erhebliche Absatzprobleme zu verzeichnen. Besonders stark sind diese in Schweden, den Niederlanden und Portugal ausgeprägt, wo die Verkaufsabnahme im zweistelligen Prozentbereich liegt. Andere Länder wie Dänemark und Frankreich weisen ebenfalls einen erheblichen Rückgang auf.
Nur Norwegen hebt sich hier heraus, wo die Zahl der verkauften Fahrzeuge sogar gestiegen ist. Die Gründe für diesen Rückgang liegen laut Experten darin, dass etablierte Hersteller wie Volkswagen sowie chinesische Neulinge wie BYD zunehmend stärker am Markt teilhaben. Ein Analyst beschreibt dies so, dass Tesla seinen technologischen Vorsprung weitgehend eingebüßt habe. Diese Entwicklung wird durch eine Abhängigkeit von China sowie politische Spannungen weiter verstärkt.
Außerdem beeinträchtigen Imageprobleme den Erfolg des Unternehmens. Insbesondere Elon Musks Unterstützung rechtspopulistischer Kräfte führt zu Kritik und ablehnenden Reaktionen bei Kunden. Dies spiegelt sich in Protesten vor Tesla-Filialen sowie in Vandalismus an Fahrzeugen wieder.
Eine Umfrage zeigt, dass über die Hälfte der Befragten die Aktivitäten Musks als Grund angaben, keinen Tesla zu kaufen. Diese Tendenz ist besonders in Europa und Kalifornien ausgeprägt. Das Unternehmen selbst hat bislang keine Stellungnahme dazu abgegeben. Hoffnungsetzung liegt nun beim Launch der aktualisierten Model Y, die ab Juni ausgeliefert werden soll, um die Situation zu stabilisieren.