Die Aussagen der Berliner Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe über Tesla und dessen Gründer Elon Musk haben eine kontroverse Debatte ausgelöst. Während Kiziltepe die Verbindung zwischen Musks politischen Ansichten und dem Absatzrückgang von Tesla-Fahrzeugen herstellt, kritisieren andere ihre Formulierung als unangebracht. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke betont die Vielfalt im Tesla-Werk in Grünheide und verurteilt Kiziltepes Äußerungen. Zudem leidet Tesla unter einem Imageschaden aufgrund der Kontroversen um Musk sowie wachsender Konkurrenz.
Cansel Kiziltepe hat sich für ihre Kritik an Elon Musk und den daraus resultierenden Bezeichnungen wie "Nazi-Auto" stark positioniert. Sie argumentiert, dass Musks politische Haltung einen Einfluss auf den Absatz der Elektrofahrzeuge nehme. Dennoch betont sie, dass sie dies nicht auf Mitarbeiter oder Kunden überträgt. Diese Aussage löste heftige Diskussionen aus.
In ihren Social-Media-Beiträgen unterstreicht Kiziltepe, dass das Unternehmen Tesla aktuell mit einem Absatzrückgang zu kämpfen habe, was sie direkt mit der öffentlichen Wahrnehmung von Elon Musk verknüpft. Ihrer Meinung nach werden Musks rechtsextreme Positionen von Teilen der Öffentlichkeit auf das gesamte Unternehmen übertragen. Dies führe dazu, dass potenzielle Käufer zögern, ein Fahrzeug von Tesla zu erwerben. Obwohl sie klar macht, dass sie die Mitarbeiter des Unternehmens keineswegs dafür verantwortlich mache, geriet sie selbst durch ihre Wortwahl in den Fokus der Kritik.
Dagegen äußert sich Brandenburgs Regierungslager ablehnend gegenüber Kiziltepes Kritik. Insbesondere hebt Ministerpräsident Dietmar Woidke die internationale Zusammensetzung der Belegschaft im Tesla-Werk in Grünheide hervor. Für ihn steht diese Vielfalt im Widerspruch zu derartigen Etikettierungen.
Brandenburgs Arbeitsminister Daniel Keller fordert ebenfalls eine Rücknahme der umstrittenen Äußerungen und betont deren Unangemessenheit. Er argumentiert, dass solche Begriffe unnötig Spannungen schüren könnten und von der tatsächlichen Leistungsfähigkeit des Unternehmens ablenken. Die Region profitiert von der Anwesenheit von Tesla, sowohl durch neue Arbeitsplätze als auch durch technologische Innovationen. Gleichzeitig muss Tesla jedoch mit wachsendem Wettbewerb konkurrieren, während es versucht, seinen Ruf wiederherzustellen. Elon Musks Ankündigung, sein politisches Engagement einzuschränken, könnte hierbei einen wichtigen Schritt darstellen, um das Image des Unternehmens zu stabilisieren.