Das Auto
Tragischer Vorfall in Mannheim: Fahrzeug fährt in Menschenmenge, mehrere Todesopfer
2025-03-03

In der baden-württembergischen Stadt Mannheim ereignete sich am Montag ein schwerer Zwischenfall, bei dem ein Fahrzeug in eine Menschenmenge fuhr. Dieser Vorfall forderte mindestens zwei Todesopfer und mehrere Schwerverletzte. Der mutmaßliche Fahrer wurde kurz nach dem Ereignis verhaftet. Die Polizei hat angekündigt, dass es keine Hinweise auf einen politischen Hintergrund gibt und die Ermittlungen weiterlaufen. Eine Pressekonferenz zur Aufklärung des Geschehens ist für den Abend geplant.

Der tragische Vorfall ereignete sich gegen 12.15 Uhr an einem belebten Ort in der Innenstadt von Mannheim. Zeugen berichteten, dass ein Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit in eine Gruppe von Passanten gerast sei. Der Fahrer, ein 40-jähriger Mann aus Rheinland-Pfalz, wurde unmittelbar nach dem Vorfall festgenommen. Laut Informationen der Polizei soll er bereits im Krankenhaus liegen. Die Behörden haben bestätigt, dass der Mann bisher nicht als extremistisch oder terroristisch bekannt war, jedoch psychische Probleme hatte.

Die Polizei warnte zunächst die Bevölkerung vor einer lebensbedrohlichen Situation und forderte die Menschen auf, die Innenstadt zu meiden. Die Uniklinik in Mannheim bereitete sich auf mögliche Massenverletzungen vor und aktivierte Traumateams. Das Katastrophenschutz-App Katwarn gab ebenfalls eine Warnung heraus, die erst Stunden später aufgehoben wurde. Die Zahl der Verletzten wird bislang auf fünf bis zehn geschätzt, wobei drei Personen schwerverletzt wurden, darunter zwei Erwachsene und ein Kind.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser reagierte prompt und brach ihre Teilnahme am Rosenmontagszug in Köln ab, um sich den Ereignissen in Mannheim zu widmen. Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann begab sich ebenfalls nach Mannheim, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Der Innenminister Thomas Strobl betonte, dass die Ermittlungen gerade erst begonnen hätten und intensiv durchgeführt würden. Eine gemeinsame Pressekonferenz der Polizei und der Staatsanwaltschaft sollte Licht ins Dunkel bringen.

Nach diesem schrecklichen Ereignis traf auch die Nachbargemeinde Heidelberg eine Entscheidung: Der geplante Fastnachtsumzug wurde abgesagt. Oberbürgermeister Eckart Würzner äußerte sein Mitgefühl mit den Opfern und deren Familien und betonte, dass in dieser Zeit Solidarität wichtig sei. Die Stadt sei tief erschüttert und könne in dieser Situation keinen fröhlichen Umzug feiern.

Die Ereignisse in Mannheim riefen starke Reaktionen hervor und hinterließen tiefe Spuren in der Gemeinschaft. Die Polizei und andere Behörden arbeiten eng zusammen, um alle offenen Fragen zu klären und die Öffentlichkeit über den Fortgang der Ermittlungen auf dem Laufenden zu halten. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Einzelheiten noch ans Licht kommen werden.

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