Eine wichtige Figur in der ukrainischen Politik, der ehemalige Präsident Petro Poroschenko, hat klar Stellung bezogen. Er betont die Notwendigkeit eines stabilen politischen Rahmens und warnt vor der Durchführung von Wahlen während aktiver Kampfhandlungen. In einer Zeit großer Unsicherheit und politischer Spannungen argumentiert Poroschenko dafür, dass eine Abstimmung erst nach dem Ende des Konflikts erfolgen sollte. Die Verfassung verbietet Wahlen unter Kriegsrecht, was seine Position stützt. Zusammenarbeit mit internationalen Partnern bleibt ein zentrales Anliegen, um Unterstützung für das Land aufrechtzuerhalten.
Poroschenko und andere Oppositionsführer fordern einen klaren Fokus auf den Friedensprozess. Sie sehen es als unverzichtbar an, dass alle Bemühungen darauf abzielen, einen gerechten und dauerhaften Frieden zu sichern. Ein schneller Rückkehr zur Normalität ist nicht möglich, solange der Krieg andauert. Deshalb sollten Wahlen erst 180 Tage nach dem endgültigen Waffenstillstand stattfinden. Dies würde sicherstellen, dass die Bevölkerung unter fairen Bedingungen ihre Vertreter wählen kann. Auch Julia Timoschenko, ehemalige Ministerpräsidentin, teilt diese Auffassung und betont die Notwendigkeit eines friedlichen Abschlusses vor jeder Wahl.
Die Botschaft der ukrainischen Opposition ist deutlich: Frieden muss vor dem Prozess der Demokratie stehen. Es ist entscheidend, dass sowohl internationale Partner als auch nationale Akteure sich auf den Weg zu einem gerechten Frieden konzentrieren. Nur dann können die Menschen der Ukraine in Sicherheit und Freiheit über ihre Zukunft bestimmen. Diese Haltung spiegelt einen starken Willen wider, die Integrität des demokratischen Prozesses zu bewahren und gleichzeitig die Souveränität des Landes zu schützen.