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US-Präsident Trump plant Sanktionslockern: Experten warnen vor wirtschaftlichen Turbulenzen
2025-03-07

Im März 2025 hat die US-Regierung unter Präsident Donald Trump die Möglichkeit in Erwägung gezogen, bestimmte Sanktionen gegen Russland zu lockern. Diese Entscheidung hat sowohl in den USA als auch in Europa Besorgnis ausgelöst. Die westlichen Verbündeten sind besorgt, dass eine einseitige Lockerung der Sanktionen globale wirtschaftliche Unruhen und Unsicherheiten verursachen könnte. Experten wie Elisabeth Braw von der Atlantic Council’s Transatlantic Security Initiative haben deutlich gewarnt, dass dies zu chaotischen Verhältnissen im internationalen Handel führen könnte.

In Washington wird diskutiert, welche Auswirkungen diese potenziellen Änderungen auf die internationale Politik und Wirtschaft haben könnten. Seitdem Trump sich dem Kreml-Diktator Wladimir Putin annähert, befürchten viele Beobachter, dass dieser Schritt das fragile Gleichgewicht zwischen den westlichen Allianzen stören könnte. Die bisherige koordinierte Sanktionspolitik gegen Russland, insbesondere im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine, könnte durch eine einseitige Handlung der USA gefährdet werden.

Braw betont, dass Unternehmen plötzlich unterschiedliche Regelwerke befolgen müssten, je nachdem, ob sie in den USA oder in anderen G7-Staaten tätig sind. Dies würde zu bürokratischen Hürden und einer hohen Unsicherheit führen. Ein weiterer Punkt ist die Gefahr, dass europäische Unternehmen versucht sein könnten, ebenfalls die Sanktionen zu umgehen, um wirtschaftliche Vorteile zu erlangen. Tom Keatinge vom Royal United Services Institute warnt hier vor einem moralischen Dilemma für Europa: soll man die Wirtschaft stärken oder an den Strafmaßnahmen gegen Russland festhalten?

Die aktuelle Situation zeigt auch die wirtschaftliche Schwäche Russlands auf. Laut Analysten leidet die russische Wirtschaft unter einer starken Verschuldung und einer starken Ausrichtung auf Kriegsproduktion. Craig Kennedy, ehemaliger Finanzexperte bei Morgan Stanley, weist darauf hin, dass Russland zunehmend auf Bankenkredite angewiesen ist, die in der Regel an die Verteidigungsindustrie vergeben werden. Diese toxischen Kredite könnten langfristig negative Auswirkungen auf die russische Wirtschaft haben.

Die Entscheidung des US-Präsidenten kommt daher besonders unpassend, da die Sanktionen gerade dabei waren, ihre volle Wirkung zu entfalten. Eine Lockerung würde nicht nur das System entlasten, das bereits Anzeichen von Stress zeigt, sondern auch ein Signal an andere Länder senden, dass es möglich ist, ohne Konsequenzen mit Russland zu handeln. Diese Entwicklung könnte langfristig die Effektivität der Sanktionen und die Stabilität der internationalen Beziehungen untergraben.

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