Journalismus
USA genehmigen Milliardendeal für Waffenlieferungen an Israel
2025-02-03

Die Vereinigten Staaten haben eine Genehmigung des Kongresses eingeholt, um einen Waffenverkauf im Wert von einer Milliarde Dollar an Israel durchzuführen. Dieser Deal umfasst verschiedene Ausrüstungsstücke wie Bomben und gepanzerte Maschinen. Gleichzeitig fordert Bundespräsident Steinmeier die Freilassung israelischer Geiseln und Verhandlungen zu einem Zweistaatensolution. Israels Ministerpräsident Netanjahu verlängert seinen Besuch in Washington, während Hamas bereit ist, Verhandlungen zur zweiten Phase der Waffenruhe aufzunehmen. Die UN kritisiert dabei militärische Operationen Israels im Westjordanland.

Die USA haben eine Anfrage an den Kongress gestellt, um einen umfangreichen Waffenverkauf an Israel zu ermöglichen. Der Deal soll Waffen im Gesamtwert von etwa einer Milliarde Dollar umfassen, darunter 4.700 Bomben mit je 450 Kilogramm Sprengstoff sowie gepanzerte Bagger. Diese Entscheidung wurde nach Informationen aus sicherheitsrelevanten Kreisen veröffentlicht. Diese Maßnahme unterstreicht das strategische Engagement der USA gegenüber Israel und zeigt deren Bereitschaft, militärisch zu unterstützen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat während seines Aufenthalts in Riad auf die Notwendigkeit hingewiesen, dass alle israelischen Geiseln freigelassen werden und Verhandlungen über eine Zwei-Staaten-Lösung geführt werden müssen. Er betonte, dass ein politischer Prozess notwendig sei, der sowohl Sicherheit für Israel als auch Selbstbestimmung für Palästinenser gewährleistet. Diese Position wird von Saudi-Arabien unterstützt, das die deutsche Rolle in diesem Konflikt als bedeutend ansieht.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat seine Reise in die USA verlängert, um Gespräche über die weitere Umsetzung des Waffenstillstandsabkommens mit der Hamas zu führen. Dabei sollen auch die Lage im Gazastreifen und die weiterhin festgehaltenen Geiseln thematisiert werden. Die Hamas hat zudem ihre Bereitschaft erklärt, Verhandlungen zur zweiten Phase der Waffenruhe aufzunehmen, was die Hoffnung auf eine langfristige Stabilität erhöht.

Die Vereinten Nationen haben Kritik an militärischen Operationen Israels im Westjordanland geäußert. Insbesondere wurden Vorgänge in Dschenin angeprangert, die als Bedrohung für den brüchigen Waffenstillstand angesehen werden. Palästinensische Vertreter werfen Israel vor, ethnische Säuberungen durchzuführen, und fordern internationale Intervention. Seit Beginn der israelischen Offensive sind zahlreiche Todesopfer gemeldet worden, was die Spannungen in der Region weiter verschärft.

Die Situation im Nahen Osten bleibt komplex und heikel. Während die USA ihren strategischen Partner Israel mit Waffen versorgen, setzt sich die internationale Gemeinschaft für eine friedliche Lösung ein. Die Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas sowie die Unterstützung durch internationale Akteure könnten entscheidend sein, um langfristig Frieden und Stabilität in der Region herzustellen.

more stories
See more