Journalismus
Verkehrslage in Berlin: Auswirkungen des Warnstreiks bei der BVG
2025-02-10

Am Montagmorgen hat ein weiterer Warnstreik der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) begonnen. Diesmal bleiben U-Bahnen, Straßenbahnen und die meisten Busse für 24 Stunden still. Während die S-Bahn und einige Buslinien weiterhin verkehren, müssen viele Berliner auf Alternativen wie den Autoverkehr oder Fahrrad zurückgreifen. Der Streik fällt auf den ersten Schultag nach den Ferien und wirkt sich besonders auf Schüler und Pendler aus.

Betroffene Verkehrsmittel und Alternativen

Die aktuellen Ausfälle betreffen hauptsächlich die U-Bahn, Straßenbahn und die meisten Buslinien der BVG. Die S-Bahn sowie einige spezielle Buslinien sind von dem Ausstand nicht betroffen. Für diejenigen, die auf diese Verkehrsmittel angewiesen sind, bieten sich Alternativen wie die S-Bahn, Fahrrad oder das Autofahren an. Besonders im Bereich großer Baustellen entstanden Staus.

Infolge des Warnstreiks bleiben U-Bahnen, Straßenbahnen und die Mehrheit der Busse für einen Tag außer Betrieb. Ausnahmen gelten für bestimmte Buslinien und die gesamte S-Bahn, welche von der Deutschen Bahn betrieben wird. Die Linie 410 zwischen Jungfernheide und Tegel fährt ebenfalls, obwohl sie in Routensuchen nicht erscheint. Diese Linie wird durch die MVM Mobility Gullivers GmbH unter Aufsicht des Landesamtes für Flüchtlinge betrieben. Die BVG unterstützt hierbei logistisch. Zudem verstärkte die S-Bahn ihr Angebot auf ausgewählten Linien, um den zusätzlichen Bedarf zu decken. Insgesamt entwickelten sich Staus vor allem in Gebieten mit Baustellen, während die Autobahnen relativ frei blieben.

Auswirkungen auf Alltag und Schulweg

Der Streik hat erhebliche Auswirkungen auf den Alltag vieler Berliner. Viele Menschen mussten alternative Wege zur Arbeit oder zur Schule finden. Insbesondere die Schüler, deren Schulwege länger als zu Fuß möglich sind, wurden von Eltern chauffiert oder nutzten andere Verkehrsmittel wie die S-Bahn. Die Senatsverwaltung für Bildung betonte pragmatische Lösungen, aber gab keine pauschalen Entschlüsse.

Der Streik fiel auf den ersten Schultag nach den Ferien und brachte Mehraufwand und Stress für Schüler und Eltern mit sich. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie plante standortspezifische Lösungen, ohne eine allgemeine Regelung bekannt zu geben. Grundschüler sollten grundsätzlich in der Nähe ihrer Schulen wohnen, während ältere Schüler alternative Verkehrsmittel nutzen konnten. Einige Schüler berichteten humorvoll über ihre Erfahrungen, wie zwei junge Männer, die scherzhaft davon sprachen, 8 bis 9 Stunden zu warten. Auch Radfahrer mussten sich an kalten Temperaturen gewöhnen, während die Temperatur am Morgen knapp über dem Gefrierpunkt lag. Die S-Bahn bot verstärkte Fahrten auf bestimmten Linien an, um den zusätzlichen Bedarf zu bedienen. Trotz aller Herausforderungen schien die Stadt insgesamt ruhig zu bleiben, ohne große Unruhen oder extrem lange Wartezeiten.

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