Journalismus
Waffenruhe im Libanon verlängert – Hoffnung und Unsicherheit
2025-01-27

Nach jüngsten Angriffen Israels im Süden des Libanon, die zu zahlreichen Toten geführt haben, wurde eine Waffenruhe zwischen den beiden Ländern um etwa drei Wochen verlängert. Die Vereinbarung, welche unter US-Überwachung steht, soll bis zum 18. Februar 2025 in Kraft bleiben. Diese Maßnahme erfolgt nach einem Jahr intensiver Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz. Zwar gibt es Hoffnung auf Frieden, jedoch bleibt die Situation angespannt und unsicher.

Vereinbarungen und Verlängerungen

Die jüngste Verlängerung der Waffenruhe wird als Versuch angesehen, die Gewaltspirale zu bremsen. Beide Parteien bestätigten ihre Bereitschaft, die Ruhe einzuhalten. Der libanesische Premierminister betonte die Verpflichtung seines Landes zur Umsetzung des Abkommens. Gleichzeitig kritisierte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten die mangelnde Durchsetzung bestimmter Punkte durch den Libanon. Dies spiegelt die Komplexität der Verhandlungen wider, die unter US-Mittlerschaft fortgeführt werden.

Die ursprüngliche Vereinbarung sah einen Abzug der israelischen Truppen aus dem Süden des Libanon vor, was jedoch nicht eingehalten wurde. Stattdessen wurden neue Gespräche initiiert, darunter auch Diskussionen über die Rückgabe libanesischer Gefangener. Diese Entwicklungen zeigen, dass trotz der Verlängerung der Waffenruhe, viele offene Fragen bestehen und die Lage weiterhin brisant ist.

Gewalt und deren Folgen

Anfang Januar führten neue israelische Angriffe im Libanon zu schweren Opfern. Berichten zufolge wurden Dutzende Menschen getötet oder verletzt. Die israelische Armee erklärte, sie habe nur auf Personen gezielt, die als Bedrohung für ihre Truppen galten. Dennoch verstärken solche Ereignisse die Skepsis gegenüber der Stabilität der aktuellen Vereinbarung.

Internationale Akteure wie die UN-Friedensmission im Libanon (UNIFIL) warnten davor, dass weitere Gewalt die bereits fragile Sicherheitslage weiter verschärfen könnte. Die UN forderten das israelische Militär auf, Zivilisten zu schützen. Auch Korrespondenten berichteten von gemischten Gefühlen der Bevölkerung: Während einige hoffen, dass die Waffenruhe halten wird, sind andere skeptisch und befürchten erneute Eskalationen. Diese Gemengelage verdeutlicht die Herausforderungen bei der Erreichung eines dauerhaften Friedens in der Region.

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