Finanzierung
Warren Buffett übergibt die Führung von Berkshire Hathaway
2025-05-03

Der renommierte amerikanische Finanzexperte Warren Buffett plant, seine Position als Chef der Konzernholding Berkshire Hathaway zu Ende des Jahres abzugeben. In einer Mitteilung auf der jüngsten Aktionärsversammlung kündigte der 94-Jährige an, seinen Nachfolger Greg Abel zum Leiter der Firma zu ernennen. Während Buffett weiterhin als Berater tätig sein möchte, soll Abel zukünftig alle wichtigen Entscheidungen treffen. Zudem betonte Buffett, dass er nicht vorhat, seine Anteile an der Holding abzustoßen.

Berkshire Hathaway entwickelte sich unter Buffetts Führung von einer kleinen Textilfirma in den 1960er Jahren zu einer der größten und erfolgreichsten Investmentgesellschaften weltweit. Durch strategische Investitionen in Unternehmen wie Apple, Coca-Cola sowie durch Direktbesitz an Firmen wie Geico, BNSF oder Dairy Queen, konnte Buffett überdurchschnittliche Erträge gegenüber dem Aktienmarkt generieren. Seine besondere Geschäftstüchtigkeit machte die Firma zu einem globalen Wirtschaftsmächtiger.

Auf der Aktionärsversammlung äußerte sich Buffett auch zur Handelspolitik des früheren US-Präsidenten Donald Trump. Er warnte davor, Zölle als Waffe einzusetzen, und betonte die Vorteile eines ausgewogenen Handelsverkehrs für die globale Wirtschaft. Laut Buffett führt das Wachstum anderer Länder indirekt auch zu einem höheren Wohlstand in den USA. Der Multimilliardär forderte außerdem dazu auf, die jüngsten Schwankungen am Kapitalmarkt mit Ruhe zu betrachten und nicht davon beeinflusst zu werden.

Insgesamt zeigt sich Warren Buffett bereit, einen neuen Abschnitt in seiner Karriere einzuläuten, indem er die Verantwortung für die tägliche Geschäftsleitung an Greg Abel überträgt. Gleichzeitig bleibt er aktiv im Hintergrund und setzt seine Vision fort, während er gleichzeitig klare Standpunkte zu wirtschaftlichen Themen einnimmt. Die Zukunft wird zeigen, wie sich diese Übergangsphase auf die Unternehmensstrategie von Berkshire Hathaway auswirken wird.

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