In den Regionen Niederbayern und der Oberpfalz diskutieren Vertreter aus Wirtschaft, Handwerk und Kommunen über aktuelle Probleme und mögliche Lösungen. Die wirtschaftliche Lage bleibt schwierig, während sich die Gewerbesteuereinnahmen verringern. Eine Tagung in Cham brachte Landräte mit Kammerpräsidenten zusammen, um über Bürokratieabbau, Energiekosten und Fachkräftemangel zu sprechen. Zudem wurde auf die Notwendigkeit einer differenzierten Migrationspolitik hingewiesen.
In der goldenen Herbstzeit versammelten sich führende Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen in Cham, um über die aktuellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu sprechen. Dr. Georg Haber, Christian Volkmer und Thomas Leebmann informierten die anwesenden Landräte über die drängendsten Fragen im Handwerk und in der Industrie. Diese beinhalten unter anderem übermäßige Verwaltungsaufgaben, steigende Energiepreise sowie einen dramatischen Fachkräftemangel. Richard Reisinger betonte die Notwendigkeit, internationale Fachkräfte anzuziehen, gleichzeitig aber einen kontrollierten Flüchtlingszuzug sicherzustellen.
Sebastian Gruber lobte die neue Bundesregierung dafür, dass sie positive Schritte unternommen habe, was sich auch in rückläufigen Flüchtlingszahlen widerspiegele. Der Austausch zwischen den Vertretern wurde als äußerst produktiv bewertet. Thomas Karmasin betonte die Bedeutung einer starken Wirtschaft und forderte, dass 70 Prozent der Infrastrukturfinanzen des Bundes direkt in kommunale Projekte fließen sollen.
Franz Löffler erklärte, dass ohne eine gesunde Wirtschaft keine nachhaltigen Steuereinnahmen möglich seien. Er forderte strategische Investitionen aus dem Sondervermögen, die zukunftsfähige Themen unterstützen. Die Wirtschaft verlangt weiterhin Nachbesserungen beim Bürokratieabbau und bessere Planungssicherheit bei Energiekosten. Zusätzlich wurden Forderungen an die Politik in Berlin gestellt, um Arbeitskräfte besser zu integrieren und flexiblere Arbeitszeiten zu ermöglichen.
Die Regierungspräsidenten Walter Jonas und Rainer Haselbeck sprachen über Fortschritte im Energiebereich und Maßnahmen der Bundesregierung bezüglich des Asylsystems.
Von einem Reporter her gesehen, offenbart diese Zusammenarbeit zwischen lokalen Behörden und Wirtschaftskammern ein klares Zeichen dafür, dass nur durch gemeinschaftliches Handeln dauerhafte Lösungen gefunden werden können. Die Diskussionen zeigen, dass es nicht nur darum geht, kurzfristige Probleme zu lösen, sondern langfristige Strategien zu entwickeln, um die Region wirtschaftlich fit zu halten. Die Forderungen nach Bürokratieabbau, fairen Energiepreisen und einer sinnvollen Migrationspolitik sind essentiell, um Wachstum und Prosperität in Niederbayern und der Oberpfalz zu gewährleisten.