In der historischen Kernzone von Wismar, einer Stadt im Landkreis Nordwestmecklenburg, wird ein umfassendes Projekt zur Schließung von Baulücken durchgeführt. Die Errichtung neuer Wohngebäude in der Bademutterstraße und der Gerberstraße soll das mittelalterliche Stadtbild wiederherstellen, ohne den UNESCO-Welterbestatus zu gefährden. Der Sachverständigenbeirat für das UNESCO-Welterbe hat die Pläne positiv bewertet, jedoch Änderungsvorschläge gemacht. Die Eigentümer und Architekten müssen nun überarbeitete Entwürfe einreichen. Seit der politischen Wende wurden mehr als 1.200 Gebäude saniert, und etwa 70 Häuser stehen noch auf der To-Do-Liste.
Die Stadt Wismar plant, zwei Baulücken in strategisch wichtigen Straßen mit neuen Wohngebäuden zu füllen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, das ästhetische Profil der Altstadt wiederherzustellen. Die Bauvorhaben sollen dem traditionellen Charakter der Stadt gerecht werden und gleichzeitig moderne Wohnbedürfnisse erfüllen. Dabei ist besonders wichtig, dass die Neubauten harmonisch in das bestehende Stadtbild integriert werden.
Der Sachverständigenbeirat hat die geplanten Gebäude grundsätzlich positiv bewertet, da sie das Welterbe nicht gefährden. Allerdings wurden einige Änderungsvorschläge vorgebracht, die die Entwürfe weiter verbessern sollen. Die Eigentümer und Architekten müssen daher ihre Pläne anpassen und überarbeitete Entwürfe beim zuständigen Bauamt einreichen. Dieser Prozess stellt sicher, dass die neuen Gebäude sowohl funktional als auch ästhetisch perfekt in die Altstadt passen. Die Experten haben betont, dass die Qualität der neuen Gebäude von entscheidender Bedeutung ist, um das kulturelle Erbe von Wismar zu erhalten und gleichzeitig die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern.
Seit der politischen Wende hat Wismar einen signifikanten Aufschwung erlebt. Mehr als 1.200 Gebäude wurden renoviert, was das architektonische Gesicht der Stadt grundlegend verändert hat. Dennoch gibt es noch etwa 70 Gebäude, die dringend einer Renovierung bedürfen. Das aktuelle Projekt zur Schließung der Baulücken ist Teil eines größeren Plans, der darauf abzielt, die Altstadt vollständig zu restaurieren und gleichzeitig moderne Infrastruktur bereitzustellen.
Der Sachverständigenbeirat trifft dreimal jährlich zusammen, um Fortschritte zu überprüfen und Vorschläge für Verbesserungen zu machen. Das nächste Treffen findet im Mai statt. Neben den Wohnbauten in der Altstadt gibt es auch andere Projekte, wie zum Beispiel der geplante Park vor dem Bahnhof, der ebenfalls keine Gefährdung des Welterbes darstellt. Diese Maßnahmen verdeutlichen die langfristige Vision der Stadtverwaltung, Wismar als lebendiges und attraktives Zentrum zu gestalten, das sowohl Geschichte als auch Zukunft vereint.