Die Studie des Fraunhofer-Instituts in Magdeburg zeigt, dass die energieintensive Industrie in Sachsen-Anhalt erhebliche Anpassungen vornehmen muss. Dies betrifft insbesondere Branchen wie Chemie, Metallverarbeitung und Nahrungsmittelproduktion, die einen bedeutenden Anteil an der regionalen Wirtschaft ausmachen. Die Transformation zu einer klimaneutralen Produktion erfordert große Investitionen sowie Unterstützung durch ein Kooperationsnetzwerk.
Mit einem hohen Energieverbrauch von 71 Prozent im verarbeitenden Gewerbe und einer starken Abhängigkeit von Erdgas stehen diese Unternehmen vor großen wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen. Eine erfolgreiche Transformation ist entscheidend für den Arbeitsplatzschutz von rund 67.000 Menschen in dieser Region.
Um die notwendige Transformation der energieintensiven Industrie in Sachsen-Anhalt voranzutreiben, wird eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschung, Unternehmen und Landesbehörden gefordert. Die Umstellung auf nachhaltigere Produktionsprozesse erfordert dabei erhebliche finanzielle Mittel und technische Innovationen.
Der Energiestaatssekretär Thomas Wünsch betonte bei der Vorstellung der Studie, dass eine klimaneutrale Zukunft nur durch eine erfolgreiche Transformation der energieintensiven Industrie möglich sei. Dazu sollen spezielle Maßnahmen entwickelt werden, um die Effizienz der Produktionsprozesse zu steigern und gleichzeitig Alternativen zu fossilen Brennstoffen zu fördern. Ein wichtiges Ziel ist dabei, die Unternehmen bei der Implementierung neuer Technologien zu unterstützen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Um die Transformationsprozesse effektiv zu gestalten, soll ein Kooperationsnetzwerk gegründet werden, das alle relevanten Akteure zusammenbringt. Diese Plattform soll dazu dienen, Wissen auszutauschen, gemeinsam Lösungen zu entwickeln und Ressourcen bundelig einzusetzen.
Das Netzwerk wird Unternehmen der energieintensiven Industrie, Forschungseinrichtungen und die Landesenergieagentur vereinen. Durch diesen koordinierten Ansatz können Synergien genutzt und doppelte Strukturen vermieden werden. Insbesondere die 67.000 Beschäftigten in diesen Branchen profitieren von einer geplanten und unterstützten Transition. Die Zusammenarbeit ermöglicht es, innovative Technologien einzuführen, die Abhängigkeit von Erdgas zu reduzieren und gleichzeitig die Produktivität zu erhöhen. Dies sichert nicht nur bestehende Arbeitsplätze, sondern schafft auch neue Möglichkeiten für zukunftsfähige Berufe in der Region.