In Zeiten, in denen viele Menschen sich von der Kunst des Kochens verabschiedet haben, zeigen uns Martina Meuth und Bernd „Moritz“ Neuner-Duttenhofer aus ihrer idyllischen Küche, dass schnelles, einfaches und vor allem gesundes Fasten durchaus möglich ist. Mit regionalen Zutaten und kreativen Rezeptideen beweisen die beiden Fernsehköche, dass selbst Fastenzeit kulinarisch ansprechend gestaltet werden kann.
Die beiden betonen dabei, wie wichtig es sei, Zeit für das eigene Essen aufzuwenden. Sie präsentieren einfache Zubereitungsarten und regionale Produkte, die perfekt zur Fastenzeit passen, sowie frische Kräuter des Frühlings als inspirierende Ergänzung.
Martina und Moritz demonstrieren mit einfachen Mitteln, wie man saisonale Produkte zu einem leckeren Mahl veredelt. Besonders hervorgehoben wird dabei die Bedeutung regionaler Zutaten, die nicht nur den Geschmack betonen, sondern auch eine nachhaltige Lebensweise fördern.
Der Einsatz von Lauch und Kartoffeln zeigt exemplarisch, wie schnell ein Gericht zubereitet werden kann. Durch geschicktes Dünsten und gebratene Zwiebeln entsteht ein herzhaftes Gericht, das sich problemlos in die Fastenzeit integrieren lässt. Die Köche verdeutlichen dabei, dass es nicht notwendigerweise zeitaufwendig sein muss, köstliche und gesunde Mahlzeiten zuzubereiten. Der Trick liegt darin, die richtigen Zutaten zu kennen und sie richtig zu behandeln. So können auch Karotten oder Spinat zu einem Highlight werden, wenn man ihnen die nötige Aufmerksamkeit schenkt.
Mit diesen Grundlagen im Kopf, können selbst Anfänger ihre eigenen kulinarischen Abenteuer beginnen. Die Methode ist simpel: Fingerlange Lauchstücke in wenig Salzwasser dämpfen lassen, bis sie weich sind. Dazu ein paar glasig gebratene Zwiebeln, und schon hat man einen Basisgenuss, der sich leicht erweitern lässt. Ein weiterer Tipp: Pellkartoffeln als universelle Begleitung. Diese lassen sich mit Öl oder Butter ergänzen und bilden somit die ideale Grundlage für ein vollwertiges Mahl.
Neben den klassischen Gemüsen legen Martina und Moritz besonderen Wert auf die Verwendung von Kräutern. Diese bieten nicht nur zusätzlichen Geschmack, sondern können auch eigenständige Gerichte werden.
Als Beispiel dienen hier der Schnittlauchsalat und der Löwenzahnsalat. Beide Gerichte nutzen die natürliche Süße und Bitterkeit der Kräuter optimal aus. So wird aus dem oft unterschätzten Schnittlauch ein würziges Erfrischungsgetränk, das durch hartgekochte Eier abgerundet wird. Auch der Löwenzahnsalat ist eine echte Entdeckung. Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus sorgfältig gereinigtem Löwenzahn, Speck, Brot oder Kartoffeln, einer kräftigen Marinade und pochierten Eiern.
Um den Löwenzahnsalat zuzubereiten, müssen die Pflanzen gründlich gewaschen und halbiert werden. Der Speck wird in kleine Würfel geschnitten und zusammen mit Brot- oder Kartoffelwürfeln in einer Pfanne goldgelb gebraten. Die heiße Masse wird dann über den Löwenzahn gegossen, was ihm eine angenehme Weichheit verleiht. Abschließend werden pochierte Eier darüber gelegt, deren Zubereitung ebenfalls einfach erklärt wird. Durch diese Kreation wird klar, dass selbst wilde Kräuter zum kulinarischen Höhepunkt werden können.