Finanzierung
EU-Initiative fordert transparentere In-Game-Käufe für jugendliche Spieler
2025-03-24

In einer bemerkenswerten Entwicklung hat das Consumer Protection Cooperation Network (CPC) der Europäischen Union Vorschläge zur Reform von In-Game-Währungen eingereicht. Diese Initiative wurde durch eine Beschwerde der schwedischen Verbraucherzentrale gegen das Online-Spiel Star Stable ausgelöst, das sich vor allem an junge Spieler richtet. Das Netzwerk fordert nun mehr Transparenz und fairen Umgang mit Minderjährigen bei digitalen Transaktionen in Spielen.

Detailbericht über den Kontroversenfall Star Stable

In einem goldenen Herbsttag erhielt das Spielestudio Star Stable Entertainment aus Stockholm eine einmonatige Frist, auf Vorwürfe bezüglich ihrer Monetarisierungsstrategien zu reagieren. Das Unternehmen steht im Zentrum einer Debatte, da sein beliebtes Pferdespiel Star Stable Online, das auch in Deutschland stark präsent ist, Kritik wegen angeblich aggressiver Kaufanreize erhält. Die USK-Altersfreigabe von 6 Jahren wirft Fragen nach der Passgenauigkeit auf, während die EU-Mindestanforderungen für faire Spielepraktiken klarere Regeln fordern.

Die sieben vom CPC Network formulierten Prinzipien betreffen Aspekte wie Preistransparenz, klare Ausweisung von Euro-Werten und ein Rücktrittsrecht bei digitalen Transaktionen. Der Spieleverband widerspricht diesen Vorschlägen und argumentiert, dass Mikrotransaktionen optional seien und dem Spielgenuss nicht schaden.

Mit einem Anteil von 80% am deutschen Spieleumsatz spielen In-Game-Käufe eine dominante Rolle. Eine mögliche Regulierung könnte daher erhebliche Auswirkungen auf den europäischen Markt haben.

Von einem journalistischen Standpunkt aus betrachtet, zeigt dieser Fall die Notwendigkeit eines balancierten Ansatzes zwischen wirtschaftlichen Interessen und dem Schutz verletzlicher Nutzergruppen. Es ist entscheidend, dass sowohl Anbieter als auch Verbraucher gleichermaßen von einem gerechten System profitieren können.

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