Finanzierung
Europäische Sicherheitslage: Unternehmen rüsten sich auf mögliche Kriegsfolgen ein
2025-03-25

In der heutigen Zeit zunehmender geopolitischer Spannungen in Europa stellen viele deutsche Unternehmen die Frage, wie sie sich auf potenzielle Konflikte vorbereiten können. Die Diskussion um den Einfluss globaler Sicherheitssituationen auf die Wirtschaft wurde im Rahmen einer Tagung des Bundesamtes für Verfassungsschutz und der Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft (ASW) in Berlin thematisiert. Experten aus Politik, Wissenschaft und Unternehmen diskutierten über mögliche Auswirkungen eines weitergehenden Krieges auf die deutsche Wirtschaft.

Experten warnen vor zunehmenden Gefahren

In einer besorgniserregenden Aussicht erklärte General Carsten Breuer von der Bundeswehr, dass ein Krieg in Europa nicht notwendigerweise durch einen Friedensschluss beendet werden würde. Stattdessen könne Russland unter Putin in Zukunft einen Angriff auf einen NATO-Staat wagen. Marcel Hattendorf von der Universität der Bundeswehr betonte die Notwendigkeit, dass Unternehmen bereits heute Szenarien für mögliche Truppenbewegungen analysieren. Besonders kritisch sei die A2, eine wichtige Verkehrsader durch Deutschland, die bei einem militärischen Einschreiten blockiert werden könnte. Günther Schotten von der ASW forderte daher eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Sicherheitsbehörden, insbesondere auch für kleinere und mittlere Firmen.

Von einem journalistischen Standpunkt aus betrachtet, zeigt diese Tagung deutlich, dass die deutsche Wirtschaft sich bewusst mit dem Thema auseinandersetzt. Die Initiative, frühzeitig Vorsorge zu treffen, verdeutlicht die wachsende Erkenntnis, dass Sicherheit in Zeiten globaler Unsicherheit eine strategische Aufgabe ist. Diese Entwicklung könnte dazu führen, dass Unternehmen zukünftig noch engagierter in Fragen der Krisenprävention investieren.

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