Mehrere europäische Firmen werden von der US-Botschaft unter Druck gesetzt, um ihre Diversitätsprogramme zu überdenken. Die französische Regierung hat dies als Einmischung in nationale Angelegenheiten verurteilt und betont, dass sie ihre eigenen Werte verteidigen wird. Der amerikanische Präsident Donald Trump hat bereits im Januar ein Dekret erlassen, das Programme zur Förderung von Vielfalt abschaffen will.
Einige französische Firmen haben einen Fragebogen von der US-Botschaft erhalten, in dem sie gebeten werden, ihre Teilnahme an Programmen zur Förderung von Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion aufzugeben. Diese Anforderungen treffen insbesondere Unternehmen, die auch in den USA tätig sind. Frankreich hat diese Maßnahmen scharf kritisiert und betont, dass es seine eigenen Werte schützen wird.
Die US-Botschaft fordert von den Firmen eine Bestätigung, dass sie sich von solchen Programmen distanzieren werden. Dieser Schritt wurde von Seiten des französischen Außenhandelsministeriums als unannehmbar bezeichnet. Man äußerte Bedenken gegenüber der „amerikanischen Einmischung“ und drohte mit Gegenmaßnahmen. Die französische Regierung plant, die Situation mit der US-Regierung zu besprechen, um Klarheit über diese neue Praxis herzustellen, die nicht mit den europäischen Werten übereinstimmt.
Es bleibt unklar, ob andere europäische Länder ähnliche Forderungen erhalten haben. Während deutsche Unternehmen bislang keine entsprechenden Anforderungen erhalten haben, zeigen diese Ereignisse die Spannungen zwischen den amerikanischen und europäischen Ansichten bezüglich der Förderung von Vielfalt auf. Das Thema spiegelt die unterschiedlichen Werte wider, die sowohl Europa als auch die aktuelle US-Regierung vertreten.
Donald Trumps Entscheidung, Programme zur Förderung von Vielfalt abzuschaffen, wirft Fragen über die Zukunft globaler Zusammenarbeit auf. Diese Maßnahmen könnten langfristig dazu führen, dass Unternehmen zwischen ihren lokalen Werten und den Vorgaben ihrer internationalen Partner wählen müssen. Die Reaktionen aus Europa verdeutlichen, dass es schwierig sein könnte, globale Standards in dieser Frage zu vereinen. Insbesondere zeigt sich hier eine Spaltung zwischen den amerikanischen Wirtschaftspraktiken und den traditionell fortschrittlicheren Ansätzen in Europa, die die Bedeutung von Vielfalt und Inklusion betonen.