Finanzierung
FED hält Zinssatz konstant und passt Prognosen an
2025-03-19

Die US-Notenbank Federal Reserve hat wie erwartet den Leitzins unverändert gelassen. Gleichzeitig hat sie ihre Wirtschaftsprognosen angepasst, um die sich verändernde wirtschaftliche Lage besser zu reflektieren. In ihrer jüngsten Mitteilung kündigte die FED eine Verlangsamung der Bilanzreduzierung ab April an, während sie gleichzeitig eine gesunkene Wachstumsaussicht für das laufende Jahr prognostiziert. Die Inflationsvorhersage wurde dagegen leicht nach oben korrigiert. Diese Maßnahmen signalisieren die Notwendigkeit einer vorsichtigen Anpassung der Geldpolitik unter Berücksichtigung steigender Unsicherheiten in der Wirtschaftsentwicklung.

In der aktuellen Sitzungsankündigung hebt die FED hervor, dass die Wirtschaft weiterhin mit einem robusten Tempo expandiert, auch wenn einige Indikatoren einen Rückgang des dynamischen Wachstums andeuten. Die Arbeitslosenquote bleibt stabil auf niedrigen Niveaus, während die Entwicklung der Inflation weiterhin im Fokus steht. Die Bank schätzt nun ein geringeres BIP-Wachstum von 1,7 % am Jahresende ein, was deutlich unterhalb der vorherigen Vorhersage von 2,1 % liegt. Gleichzeitig wird mit einer höheren Kerninflation gerechnet, die auf 2,8 % steigen soll.

Die Entscheidung zur Reduktion der Bilanzabbaugeschwindigkeit spiegelt die Absicht der FED wider, die Auswirkungen einer möglichen Stagflation zu mindern. Dieser Begriff beschreibt eine Situation, in der Wirtschaftswachstum stagniert, während gleichzeitig die Preise weiter steigen. Die Aussage der FED zeigt daher eine gewisse Vorsicht bei der weiteren Gestaltung der Geldpolitik, indem sie die Risiken sowohl für Beschäftigung als auch für Preisniveau berücksichtigt.

Mitglieder des FOMC äußerten unterschiedliche Meinungen bezüglich der zukünftigen Strategie. Während die Mehrheit für den Status quo stimmte, sprach sich ein Komiteemitglied gegen weitere Änderungen im Tempo der Wertpapierabgänge aus. Dies verdeutlicht die differenzierte Perspektive innerhalb der Institution über die richtige Balance zwischen Wirtschaftsförderung und Inflationsbekämpfung.

Die FED bleibt somit bestrebt, die volle Beschäftigung und eine langfristige Preisstabilität zu gewährleisten, ohne dabei die wirtschaftliche Stabilität zu gefährden. Durch die angekündigten Schritte will sie genügend Spielraum schaffen, um flexibel auf zukünftige Herausforderungen reagieren zu können, insbesondere in Zeiten wachsender Unsicherheiten auf dem globalen Markt.

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