In Österreich gibt es viele kulinarische Traditionen, und die Osterjause ist eine davon. Diese Art von Brunch wird nicht streng am Morgen genossen, sondern oft erst im Nachmittag begonnen. Die Foodstylistin und Rezeptentwicklerin Bernadette Wörndl präsentiert ihre persönliche Version dieses Festmahls in Wien. Neben klassischen Zutaten wie gekochten Eiern und Schinken setzt sie auf frische Beilagen sowie ein selbst gebackenes Gebäck, das aus einer speziellen Weizensorte hergestellt wird.
In der heimischen Küche von Bernadette Wörndl in Wien entwickelt sich das Mittagsessen allmählich zu einer festlichen Angelegenheit. Am frühen Nachmittag lockt ein kleines Bier oder ein prickelnder Pet Nat als Aperitif. Der Tisch wird mit einer Vielzahl an köstlichen Speisen gedeckt, darunter konservierten Forellen, Meerrettich und eingelegte Gemüse. Besonders hervorzuheben ist jedoch ihr selbst gemachter Kartoffel-Buttermilch-Zopf, der aus Laufener Landweizen hergestellt wird – einer fast vergessenen Sorte aus dem Salzburger Voralpenland. Diese seltene Weizensorte verleiht dem Zopf eine einzigartige Note.
Von einem journalistischen Standpunkt aus bietet diese Tradition einen tiefen Einblick in die regionale Kultur und zeigt, wie moderne Interpretationen alter Rezepte die österreichische Küche bereichern können. Die Kombination aus traditionellen Elementen und innovativen Ideen macht solche Feiern besonders authentisch und lecker.