Infolge steigender Handelsspannungen zwischen den USA und China sowie drohender Zollerhöhungen kam es zu einem erheblichen Rückgang an den internationalen Börsen. Der Dax verlor am Montagmorgen sechs Prozent, nachdem er zu Beginn des Handelstages sogar um mehr als zehn Prozent gefallen war. Auch der EuroStoxx50 litt unter diesen Entwicklungen und sank um fast sechs Prozent. Die Angst vor einem Handelskrieg, der die Inflation erhöhen und eine globale Rezession auslösen könnte, belastete insbesondere Rüstungsfirmen und Bankenwerte. Darüber hinaus fielen Ölpreise auf den Niveau von April 2021 zurück, während Gold ebenfalls an Attraktivität verlor.
In einer Phase wachsender Unsicherheit erlebten die internationalen Finanzmärkte einen schweren Schock. Anlass dafür waren Maßnahmen durch die US-Regierung, die ihre Handelspartner mit signifikanten Zollsteigerungen konfrontierte. Dies löste eine Kaskade an Verlusten aus, die sich bis in den Kern der globalen Wirtschaft fortsetzte. Am Montagmorgen notierte der Dax bei 19.418 Punkten, was seinen gesamten Jahresgewinn auffraß. Der EuroStoxx50 brach knapp sechs Prozent ein. Diese Entwicklung wurde von Analysten als eine der größten seit dem Beginn der Coronapandemie bewertet. Besonders betroffen waren Unternehmen im Verteidigungsbereich wie Rheinmetall und MTU Aero Engines, deren Aktien um etwa 9 bis 10,5 Prozent fielen. Auch Bankaktien leisteten schwache Abgänge: Deutsche Bank, Commerzbank sowie internationale Konkurrenten wie Crédit Agricole und HSBC litten unter dieser Entwicklung.
Zudem beeinträchtigte die allgemeine Marktpanik auch das Öl- und Goldmarktsegment. Das Barrel leichtes US-Öl kostete nur noch 59,59 Dollar, während Nordseeöl der Sorte Brent mit 63,24 Dollar handelte. Experten gehen davon aus, dass solange die Panik andauert, keine Stabilisierung einzutreten scheint. Selbst Gold, traditionell ein Zufluchtsort in Krisenzeiten, musste Preise abgeben.
Von Luxemburg aus berieten EU-Handelsminister über mögliche Gegenmaßnahmen. Donald Trump äußerte indes seine Zufriedenheit mit der Entwicklung und sah keinen Grund zur Kursänderung, obwohl er selbst die negativen Auswirkungen nicht gewollt hatte.
Die Situation bleibt daher weiterhin angespannt, während die Welt auf weitere politische Schritte wartet.
Aus Sicht eines Journalisten zeigt diese Entwicklung eindrucksvoll, wie eng die Weltwirtschaft miteinander verzahnt ist. Die Entscheidungen einzelner Länder können weitreichende Folgen für globale Märkte haben. Es wird klar, dass eine Zusammenarbeit vieler Akteure nötig ist, um künftige Krisen effektiver zu verhindern oder zu mindern. Für Investoren birgt dies sowohl Risiken als auch Chancen – je nachdem, wie sie auf solche Turbulenzen reagieren.