In den letzten Wochen haben sich Berichte über Marderschäden an Fahrzeugen stark erhöht. Besonders im Frühjahr werden diese Tiere aggressiver, da sie ihr Territorium markieren und Rivalen bekämpfen. Ein bevorzugtes Ziel ihrer Kautätigkeit sind Kabel und Schläuche im Motorraum. Die Folgen können teuer werden, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Risiko zu reduzieren.
Der Frühjahrszeitpunkt spielt eine entscheidende Rolle bei der vermehrten Aktivität dieser Nagetiere. Während dieser Phase entwickeln Marder ein besonderes Interesse daran, ihr Revier gegen Mitbewerber zu verteidigen. Leider führt dies auch dazu, dass sie sich gelegentlich in Automotorräume verirren und dort kauen. Die daraus resultierenden Schäden können beträchtlich sein, weshalb Vorsorge geboten ist.
Eine weit verbreitete Methode zur Abschreckung dieser Tiere ist die Nutzung von Geräten, die hochfrequente Töne erzeugen. Diese speziellen Ultraschallgeräte sind für Menschen unhörbar, wirken jedoch abschreckend auf empfindliche Ohren wie die der Marder. Obwohl sie nicht gefährlich sind, helfen sie dabei, die Tiere fernzuhalten.
Neben akustischen Abwehrmechanismen bieten sich auch elektrische Lösungen an. Durch leichte Elektroschocks kann man die Tiere dauerhaft verschrecken. Dieser Ansatz wirkt nachweislich langlebiger als alleinige Tonabwehr, da die Tiere sich weniger schnell daran gewöhnen können. Es handelt sich dabei um sanfte Stromstöße, die keine bleibenden Verletzungen hinterlassen.
Auch Düfte können zur Abwehr genutzt werden. Da Marder einen ausgeprägten Geruchssinn haben, können bestimmte aromatische Substanzen sie abstoßen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass diese Mittel ökologisch verträglich sind und keine negativen Auswirkungen auf Umwelt oder Tier haben.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Schutz der Kabel selbst. Spezialhüllen können montiert werden, um den Zugang für die Tiere zu erschweren. Diese Maßnahme verringert den Bissreiz und macht es schwerer, an die empfindlichen Komponenten heranzukommen.
Zusammengefasst zeigt sich, dass eine Kombination verschiedener Strategien am besten funktioniert. Regelmäßige Reinigung des Motors sowie sorgfältige Auswahl des Parkplatzes tragen ebenfalls zur Prävention bei. Außerdem sollten Sie Ihre Versicherungsbedingungen prüfen, um zu wissen, welche Kosten gedeckt sind, falls es doch einmal zu einem Schaden kommt.