In der Metropolregion Rhein-Neckar beginnt am 4. Mai 2025 eine neue Kurzkonzertreihe, die viele Besucher des Doms nach Speyer locken wird. Die Serie „Faszination Domorgel“ bietet den Musikfreunden die Möglichkeit, lebendige Orgelmusik zu erleben. Zudem präsentieren talentierte Musiker auf beiden weltbekannten Orgeln des Doms ein wechselndes Programm, das von klassischen bis hin zu modernen Kompositionen reicht. Die Konzerte finden sonntagnachmittags statt, um möglichst vielen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen.
Die beiden Orgeln im Speyerer Dom sind technische Meisterwerke mit einer Vielzahl an Registern und Pfeifen, die unterschiedliche Klangfarben erzeugen können. Diese Instrumente verbinden historische Errungenschaften mit modernster Computertechnik. Durch ihre speziellen Mechanismen kann ein Musiker das volle klangliche Potential der Orgeln nahezu unbegrenzt ausnutzen. Zusammen gespielt, entwickeln sie eine besondere Dynamik, die die Zuhörer in ihren Bann zieht.
Ab dem 4. Mai 2025 gibt es jeden Sonntag eine besondere Klangvorstellung im Speyerer Dom. In dieser neuen Reihe „Faszination Domorgel“ werden je 30-minütige Programme angeboten, die von talentierten Musikern gestaltet werden. Der Beginn ist um 17 Uhr, damit auch viele Touristen und Einheimische teilnehmen können. Die Auswahl der Stücke spiegelt den Wunsch nach einem lebendigen Erlebnis wider, das sowohl Neulinge als auch Kenner der Orgelmusik anspricht.
Diese Konzerte bieten mehr als nur Musik. Sie schaffen eine Atmosphäre, die zwischen Vergangenheit und Gegenwart pendelt. Der Domorganist Markus Eichenlaub sowie sein Assistent Frederic Beaupoil stehen dabei nicht allein im Rampenlicht; auch Gäste ergänzen die Darbietungen durch ihre individuellen Interpretationen. Das Programm wechselt wöchentlich, sodass jeder Besuch eine neue Facette der Orgelmusik offenbart. Von Mai bis Oktober lädt diese Initiative alle Liebhaber zu einem kulturellen Highlight ein – außer an wenigen Feiertagen.
Der Speyerer Dom verfügt über zwei bemerkenswerte Orgeln, die sowohl technisch als auch akustisch beeindrucken. Die Hauptorgel auf der Westempore sowie die Chororgel sind weit mehr als nur Instrumente; sie repräsentieren jahrhundertealte Traditionen und vereinen sie mit modernsten Innovationen. Jede dieser Orgeln hat ein eigenständiges Charakterprofil, das sich durch verschiedene Register und Spielmechanismen auszeichnet.
Die Hauptorgel, geweiht im Jahr 2011, verfügt über 83 Register, verteilt auf vier Manualen und Pedal. Ihre größte Pfeife misst etwa zehn Meter und produziert tiefste Töne bei nur 16 Hertz. Die Orgel auf dem Königschor, ebenfalls ein herausragendes Werk seit ihrer Weihe 2008, hat 38 Register. Beide Instrumente können getrennt oder gemeinsam gespielt werden, was durch komplexe mechanische und elektrische Systeme ermöglicht wird. Die Integration von Computertechnik sorgt dafür, dass Musiker das komplette klangliche Spektrum kontrollieren und optimieren können. Diese Kombination aus Geschichte und Zukunft macht die Orgeln im Speyerer Dom zu etwas ganz Besonderem.