Eine bedeutende Ankündigung hat der Audi-Chef Gernot Döllner gemacht, die das Unternehmen in eine neue Phase der Elektromobilität führt. Nach ursprünglichen Plänen sollte ein neuer E-Auto im A3-Segment erst ab 2027 erscheinen. Nun wird dieses Projekt jedoch bereits im nächsten Jahr am Standort Ingolstadt realisiert. Damit zeigt Audi seine Entschlossenheit, schneller auf den wachsenden Markt für elektrische Fahrzeuge zu reagieren. Derzeit wird der Q4 e-tron noch in Zwickau hergestellt, doch es besteht die Möglichkeit, dass diese Produktion in den frühen 2030er Jahren eingestellt wird.
Zu dem neuen Modell gibt es bisher nur wenige Informationen, aber die Erwartungen stehen hoch. Döllner spricht von einem „eindeutig einzigartigen Fahrzeugkonzept“, das die Marke weiter nach vorne bringen soll. Die Herausforderung liegt darin, wie Audi sein Image als Premiumhersteller auch bei den MEB-basierten Fahrzeugen unterstreichen kann, wenn die Plattform spätestens 2027 nicht mehr weiterentwickelt wird. Parallel dazu plant Audi umfangreiche Sparmaßnahmen in Deutschland und gleichzeitig erhebliche Investitionen in die elektromobilen Produktionsanlagen, insbesondere in Ingolstadt.
Die Zukunft von Audi hängt nicht nur von innovativen Produkten, sondern auch von einer erfolgreichen Vertriebsstrategie ab. Döllner räumt offen ein, dass der Absatz zuletzt hinter BMW und Tesla zurückgeblieben ist. Deshalb möchte Audi künftig stärker auf potenzielle Kunden eingehen, die sich bisher nicht für die vier Ringe interessiert haben. Im April wird das erste gemeinsam entwickelte Auto mit dem chinesischen Konzern SAIC vorgestellt, das unter einer neuen Submarke ohne das klassische Logo vermarktet wird. Diese Initiative verdeutlicht Audis Engagement, globale Märkte neu zu erschließen und damit langfristig erfolgreich zu bleiben. Mit solchen strategischen Entscheidungen bereitet sich Audi auf eine nachhaltige Zukunft in der Welt der Elektromobilität vor.