In Berlin hat ein Smart-Elektroauto-Besitzer nach über 300.000 gefahrenen Kilometern eine preiswerte Lösung gefunden, um die Reichweite seines Fahrzeugs wiederherzustellen. Anstatt die komplette Batterie auszutauschen, haben Fachleute des EV Clinics lediglich defekte Zellen repariert. Diese Maßnahme hat dem Fahrzeug nicht nur zusätzliche Reichweite geschenkt, sondern auch Kosten in Höhe von mehreren tausend Euro vermieden. Die Studie des Lehrstuhls „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen zeigt außerdem, dass Reparaturen im Vergleich zum Austausch der gesamten Batterie enorme Vorteile bieten – sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch.
In der pulsierenden Metropole Berlin erlebte ein Elektrofahrer eine überraschende Wende. Sein zwölf Jahre altes Smart Electric Drive verlor an Reichweite, was viele Fahrer vor ähnliche Herausforderungen stellt. Anstatt den üblichen Weg einzuschlagen und die komplette Batterie zu ersetzen, entschied sich der Eigentümer für eine alternative Lösung. Die Fachleute des EV Clinics analysierten das Problem und erkannten, dass lediglich einige wenige Zellen defekt waren. Durch die gezielte Reparatur dieser Komponenten konnte die Reichweite um 20 Prozent verbessert werden, und der Fahrer musste lediglich 900 Euro zahlen.
Diese Entwicklung fand auch Wissenschaftler aufmerksam. Der PEM-Lehrstuhl der RWTH Aachen untersuchte gemeinsam mit Henkel die Auswirkungen solcher Reparaturen. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Im Vergleich zum Austausch einer gesamten Batterie können bis zu 77 Prozent der Kosten und bis zu 91 Prozent der Emissionen eingespart werden. Dies hebt hervor, dass die Reparatur von Batterien nicht nur finanziell vorteilhaft ist, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leistet.
Von einem journalistischen Standpunkt aus bietet diese Geschichte wichtige Einsichten. Sie verdeutlicht, dass moderne Technologien nicht immer durch komplexe oder kostspielige Lösungen erhalten werden müssen. Eine gezielte Analyse und Reparatur können nicht nur Ressourcen schonen, sondern auch den Wert älterer Fahrzeuge erhalten. Diese Praxis könnte dazu beitragen, den Ruf elektrischer Fahrzeuge als umweltfreundlich und wirtschaftlich zu festigen, während gleichzeitig langfristige Lösungen für nachhaltige Mobilität entwickelt werden.