Ein bedeutender Moment der Trauer steht katholischen Gläubigen bevor. Nach dem Ableben des Papstes werden nun die Abschiedszeremonien vorbereitet, um weltweit verehrte Werte weiterzuführen. Am Morgen wird die Leiche des ehemaligen Kirchenoberhauptes feierlich in das Petersdom überführt, wo sie für alle sichtbar aufgebahrt wird. Drei Tage lang bleibt der offene Sarg dort stehen, um Menschen aus aller Welt die Gelegenheit zu geben, ihrem Respekt Ausdruck zu verleihen.

Die Feierlichkeiten beginnen mit einer symbolträchtigen Prozession, welche von der Kapelle Santa Marta ins Zentrum des Vatikans führt. Um neun Uhr morgens setzt sich eine kleine Schar würdiger Begleiter in Bewegung, darunter Vertreter der katholischen Hierarchie und Staatsgäste. Gegen elf Uhr öffnet sich der Dom dann für die breite Öffentlichkeit, wobei ein einfacher Holzsarg den Mittelpunkt bildet – ein Zeichen bescheidenen Lebenswandels im Gegensatz zur Pracht früherer Epochen. Der päpstliche Bischofsstab bleibt bewusst entfernt, um stattdessen die Spiritualität und Menschlichkeit des Papstes hervorzuheben.

Während bisher nur eine enge Gruppe von Würdenträgern sowie politischen Persönlichkeiten wie der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella den letzten Gruß ablegen durften, eröffnet sich nun jeder Gläubige die Möglichkeit, persönlich von seinem spirituellen Führer Abschied zu nehmen. Diese Zeit der Verehrung unterstreicht nicht nur den Respekt vor dem Leben des Papstes, sondern auch die universellen Ideale von Nächstenliebe und Gemeinschaft, die durch seine Amtsführung inspiriert wurden.