Laut einem Bericht des Nachrichtendienstes Axios hat die US-Regierung einen weitreichenden Friedensplan für den Konflikt um die Ukraine vorgeschlagen. Dieser Plan sieht vor, dass Russland faktisch die Kontrolle über die seit 2022 besetzten Gebiete in der Ukraine behalten würde. Im Gegenzug soll ein kleiner Teil des besetzten Territoriums in der Region Charkiw an die Ukraine zurückgegeben werden. Außerdem wird das Kernkraftwerk Saporischschja als ukrainisches Territorium anerkannt, jedoch unter US-Verwaltung gestellt. Die Energieproduktion dort soll sowohl der Ukraine als auch Russland zugutekommen. Offizielle Stellungnahmen aus Kiew und Moskau liegen bislang nicht vor.
Der von den USA präsentierte Friedensrahmen basiert auf Informationen aus direkten Quellen und wurde laut Bericht letzte Woche vorgelegt. Ein zentraler Aspekt des Plans ist die Aufhebung der seit 2014 verhängten Sanktionen gegen Russland. Diese Maßnahme könnte einen entscheidenden Schritt in Richtung einer friedlichen Lösung darstellen. Der Vorschlag zielt darauf ab, die seit Jahren andauernde Spannung zwischen den beiden Ländern zu mildern und eine Grundlage für weitere Verhandlungen zu schaffen.
Zusätzlich berichtet die Washington Post, dass die USA der Ukraine empfohlen haben, die Annexion der Krim durch Russland anzuerkennen und die aktuelle Frontlinie einzufrieren. Diese Initiative wurde bei einem Treffen in Paris diskutiert und soll als Basis für mögliche Gespräche dienen. Es gibt jedoch keine offiziellen Kommentare aus Washington oder Kiew dazu.
Auch aus russischer Seite kommen neue Entwicklungen. Laut Financial Times hat Präsident Wladimir Putin ein Angebot unterbreitet, die Invasion entlang der aktuellen Frontlinie einzustellen. Dieser Vorschlag wurde im Rahmen eines Treffens mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff in St. Petersburg gemacht. Moskau könnte dabei auf einige seiner Gebietsansprüche in den besetzten ukrainischen Regionen verzichten, wo die Ukraine noch Teile der Kontrolle hält.
Die erwartete Reaktion auf diesen Vorschlag wird für den kommenden Mittwoch angekündigt. Während die internationale Gemeinschaft auf eine formale Stellungnahme wartet, bleibt die Situation weiterhin komplex und voller Unsicherheiten. Die weltweite Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die nächsten Schritte beider Seiten, da dieser Friedensvorschlag als potenzieller Wendepunkt im langjährigen Konflikt angesehen wird.