Eine dramatische Kollision in der deutschen Hauptstadt endete mit einer schwer verletzten Fußgängerin und einem festgenommenen minderjährigen Fahrer. Der 17-Jährige, der keinen gültigen Führerschein besaß, flüchtete in einem Carsharing-Fahrzeug vor Polizeibeamten und verursachte dabei einen Unfall mit acht Verletzten. Die Situation eskalierte schließlich, als das Fahrzeug gegen eine Hauswand prallte und eine junge Frau unter dem Auto eingeklemmt wurde.
In der Abenddämmerung des vergangenen Mittwochs befand sich der Jugendliche gemeinsam mit drei Mitfahrern im Alter zwischen 16 und 19 Jahren in einem Mietwagen im Stadtbezirk Gesundbrunnen. Als die Polizei eine Kontrolle durchführen wollte, versuchte der Fahrer rücklings zu entkommen. Während dieser Manöver erlitt ein Beamter Armverletzungen. Anstatt anzuhalten, beschleunigte der Fahrer weiter und fuhr auf den Gehweg, wo es zu weiteren Zusammenstößen kam.
Die 25-jährige Passantin wurde unter dem Wagen festgehalten und litt unter lebensbedrohlichen Verletzungen. Durch schnelle Interventionen von Polizeibeamten sowie Umstehenden erhielt sie unverzüglich Erste Hilfe, bevor sie in ein Krankenhaus gebracht wurde. Auch andere Betroffene mussten medizinisch betreut werden, wobei fünf Personen nur leichte Blessuren davontrugen.
Das Ereignis forderte umfangreiche Rettungsmaßnahmen: Die Feuerwehr koordinierte über 60 Einsatzkräfte und 22 Fahrzeuge, da sie eine erhöhte Alarmierungsstufe wegen eines Massenanfalls an Verletzten auslöste. Der Verdächtige wurde am Unfallort verhaftet und steht nun unter Ermittlungen wegen schwerwiegender Straftaten, darunter gefährliche Körperverletzung und mehrere Verkehrsdelikte.
Durch dieses Vorkommnis wird erneut die Notwendigkeit hervorgehoben, illegale Fahrpraktiken effektiver zu bekämpfen und potenzielle Risiken in der Stadt zu minimieren. Die Behörden haben angekündigt, dass weitere Schritte zur Klärung der Vorfälle unternommen werden sollen.