Eine positive Einschätzung der deutschen Militärhilfe für die Ukraine kam von Oleksii Makeiev, dem ukrainischen Botschafter in Deutschland. Laut Makeievs Aussagen gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) gehören die gelieferten deutschen Waffen zu den besten im Einsatz befindlichen Systemen. Er betonte, dass diese deutlich überlegen seien im Vergleich zu russischem Gerät. Diese Äußerungen erfolgten nach Berichten, die Kritik an der Zuverlässigkeit deutscher Waffen äußerten.

Trotz dieser Vorwürfe unterstrich der Botschafter die Praxiserfahrungen aus dem Kriegsgeschehen, die wertvolle Informationen für Verbesserungen liefern könnten. Unter realen Kriegsbedingungen würden nun Schwächen und Stärken aufgedeckt, was insbesondere für Waffensysteme gilt, die bislang nicht in echten Kampfsituationen eingesetzt wurden. Der Prozess der Anpassung und Optimierung sei somit ein natürlicher Bestandteil der militärischen Entwicklung. Beispielsweise werde auch die Effizienz von Reparaturen und Wartungsprozessen nun geprüft.

Die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Ukraine bleibt dabei eine maßgebliche Komponente der internationalen Unterstützung. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius zeigte sich überrascht über die negativen Berichte und bestätigte keine entsprechenden Beschwerden seitens der ukrainischen Partner. Es handle sich vielmehr um vereinzelte technische Herausforderungen, die bei jedem komplexen System auftreten könnten. Die Diskussion hebt hervor, dass kontinuierliche Kommunikation und Anpassungsfähigkeit essentielle Elemente erfolgreicher Partnerschaften darstellen.