In jüngster Zeit zeigt sich ein bemerkenswertes Phänomen in der Stadt Aachen. Eine aktuelle Studie offenbart, dass die Einwohner vermehrt auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel setzen. Statistiken belegen einen Rückgang im Einsatz von Pkw zugunsten des Gehen, Fahrradfahrens und öffentlichen Nahverkehrs. Diese Entwicklung bringt die Stadt ihrem langfristigen Ziel einer nachhaltigeren Mobilität näher.
In der malerischen Stadt Aachen entwickelt sich eine bemerkenswerte Dynamik bezüglich der Alltagsmobilität. Nach den Erkenntnissen der nationalen Studie „Mobilität in Deutschland“ für 2023 legen nun 60,5 Prozent aller Strecken durch Fußgänger, Radfahrer oder Buspassagiere zurück. Dies markiert einen erheblichen Anstieg im Vergleich zu 53,8 Prozent im Jahr 2017. Währenddessen sank der Anteil des motorisierten Individualverkehrs von 46,2 auf 39,5 Prozent.
Besonders hervorzuheben ist der sprunghafte Zuwachs bei Fußwanderern, deren Anteil nun bei 33,1 Prozent liegt – gegenüber 29,8 Prozent vor sechs Jahren. Der Radverkehr hat ebenfalls zugenommen und beträgt nun 14 Prozent (2017: 11 Prozent). Obwohl dieser Wert leicht unter dem Durchschnitt ähnlicher Städte liegt, zeigt sich ein starker Trend zu elektrisch unterstützten Radmodellen. Die Zahl der Pedelec-Besitzer ist von acht auf 17 Prozent angestiegen.
Der öffentliche Nahverkehr bleibt ebenfalls relevant, wenn auch mit einem nur marginalen Anstieg von 13 auf 13,4 Prozent. Die Gesamtzahl der täglich zurückgelegten Wege belief sich auf etwa 8,2 Millionen Kilometer, was zwei Millionen weniger als im Jahr 2017 darstellt. Fast drei Viertel aller Strecken sind kürzer als fünf Kilometer, wobei über 70 Prozent davon ohne Auto bewältigt werden.
Trotz des leichten Anstiegs der PKW-Zahl pro 1.000 Einwohner, steigend von 434 auf 441 zwischen 2017 und 2024, nutzen die Menschen ihre Fahrzeuge seltener. Heutzutage verzichten 36 Prozent der Haushalte ganz auf einen eigenen Wagen, was vier Prozentpunkte mehr als vor sechs Jahren darstellt. Zusätzlich wird das Carsharing-Netzwerk ausgebaut, insbesondere in den Außenbezirken, um weiterhin nachhaltige Optionen anzubieten.
Diese Daten wurden im Rahmen einer repräsentativen Untersuchung erhoben, die vom Bundesverkehrsministerium in Auftrag gegeben wurde. Sie basiert auf Interviews mit rund 3.436 Personen aus 1.930 Haushalten in Aachen.
Die Studie verdeutlicht nicht nur, wie viele Autos tatsächlich auf den Straßen unterwegs sind, sondern dokumentiert vielmehr, wie sich die Bewohner einer Stadt in ihrem täglichen Leben fortbewegen.
Von einem journalistischen Standpunkt aus betrachtet, bietet diese Entwicklung in Aachen eine eindrucksvolle Perspektive auf den Wandel unserer Mobilitätsgewohnheiten. Es zeigt, dass politische Ziele und individuelles Bewusstsein Hand in Hand gehen können. Die Initiative der Bevölkerung, weniger auf den privaten Wagen zu setzen, spiegelt ein wachsendes Umweltbewusstsein wider. Auch die Unterstützung durch lokale Infrastrukturen, wie Carsharing-Stationen und Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr, trägt dazu bei, dies möglich zu machen. Diese positive Entwicklung könnte andere Städte dazu inspirieren, ähnliche Strategien einzuführen und somit gemeinsam einen Beitrag zur weltweiten Klimaschutzinitiative zu leisten.