Finanzierung
US-Dollar sinkt: Wirtschaftliche Auswirkungen und globale Konsequenzen
2025-03-13

Die jüngste Entwicklung des US-Dollars zeigt einen signifikanten Rückgang, der von den politischen Entscheidungen Donald Trumps stark beeinflusst wird. Zwar hatte der amerikanische Präsident schon während seiner Wahlkampagne die Abschwächung der nationalen Währung gefordert, um den Export zu fördern, doch nun könnte dieser Trend negative Folgen für die US-Wirtschaft haben. Experten vermuten, dass das Sinken des Dollars auf wachsende Unsicherheiten im Hinblick auf die amerikanische Handelspolitik zurückzuführen ist. Diese Entwicklung wirft Fragen über die Zukunft der amerikanischen Wirtschaft und deren Rolle in der globalen Marktwirtschaft auf.

In den letzten Monaten hat sich der Dollar-Index erheblich verringert, was auf eine nachlassende Stärke der amerikanischen Wirtschaft hindeutet. Obwohl viele Analysten damit gerechnet hatten, dass Trumps Zollmaßnahmen den Dollar stärken würden, da diese inflationäre Effekte auslösen könnten, hat sich die Realität als anders erwiesen. George Saravelos, ein führender Experte bei der Deutschen Bank, äußerte seine Überraschung über diese unerwarteten Marktveränderungen. Laut ihm spiegelt der Kurs des Dollars das politische Ungleichgewicht und die Unberechenbarkeit der aktuellen Regierung wider.

Der Absturz des Dollars wurde durch weitere Ankündigungen Trumps verschärft, darunter Zölle auf mexikanische und kanadische Produkte sowie zusätzliche Steuern auf chinesische Waren. Dies hat die Bedenken verstärkt, dass die restriktive Handelspolitik langfristig zum Verlust des Vertrauens in die amerikanische Wirtschaft führen könnte. Die zunehmenden Zweifel an den Wachstumsaussichten der USA haben auch andere Analysten alarmiert, wie Matthew Hornbach von Morgan Stanley, der Anlegern empfiehlt, auf alternative Währungen wie den Euro oder den britischen Pfund zu setzen.

Diese Empfehlungen basieren auf der Annahme, dass der amerikanische „Exzeptionalismus“ nicht von Dauer sein wird. Stattdessen zeichnet sich ein Umschwung ab, bei dem europäische Anlagen immer attraktiver werden. Der Rückgang der Korrelation zwischen dem Dollar und Risikoanlagen sowie die starke Leistung billiger Währungen weisen darauf hin, dass der Dollar seinen Status als sicherer Hafen unter globalen Investoren verlieren könnte.

Trotz der kurzfristigen Vorteile eines schwächeren Dollars für den US-Export könnte diese Entwicklung langfristig das internationale Prestige der amerikanischen Währung beschädigen. Experten warnen vor einer möglichen Verschlechterung der Wirtschaftslage in den USA und raten Anlegern, vorsichtig mit ihrer Dollarkapitalanlage umzugehen. In Zeiten wachsender Unsicherheit könnte dies der Beginn eines Paradigmenwechsels in der Weltwirtschaft sein.

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