Zwei Vorfälle innerhalb weniger Tage weisen auf mögliche Handlungen eines Rezeptfälschers hin. Der erste Vorfall ereignete sich in einer Apotheke in Geislingen, wo der Versuch scheiterte, während ein zweiter Fall in Amstetten erfolgreich durchgeführt wurde. Die Beschreibung des Verdächtigen sowie die Art der Medikamente weisen darauf hin, dass es sich um denselben Täter handeln könnte. Die Polizei ermittelt weiterhin.
In beiden Fällen spielte eine Diabetes-Behandlungsmethode eine Rolle, wobei das gefälschte Dokument in einem Fall entdeckt wurde, während im anderen Fall die Person unbemerkt davonkam. Die Beschreibung des Mannes deutet darauf hin, dass derselbe Individuum für beide Ereignisse verantwortlich sein könnte. Die Ermittlungen konzentrieren sich nun darauf, weitere Details zu klären und den Verdächtigen ausfindig zu machen.
In Geislingen kam es zu einem missglückten Versuch, mit einem gefälschten Rezept eine spezifische Arznei zu erhalten. Ein Mann trat in eine Apotheke ein und präsentierte ein Dokument, das ihm Zugang zu einem Medikament verschaffen sollte, das bei Diabetes eingesetzt wird. Die Apothekerin bemerkte Ungereimtheiten und kontaktierte die zuständige Klinik in München. Es stellte sich heraus, dass das Rezept ungültig war. Nachdem der Verdächtige dies bemerkt hatte, verließ er hastig die Apotheke ohne das Medikament.
Der Vorfall in Geislingen zeigte ein hohes Maß an Aufmerksamkeit seitens der Apothekerin, die misstrauisch wurde und die Authentizität des Rezepts überprüfte. Dies führte dazu, dass der Betrug frühzeitig aufgedeckt wurde. Die Person wurde als etwa 30-jähriger Mann beschrieben, der eine südländische Erscheinung aufwies. Seine Haare waren kurz und schwarz, mit rasierten Seiten und einem leichten Vollbart. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und arbeitet daran, weitere Informationen zu sammeln, um den Mann zu identifizieren.
In Amstetten gelang es demselben oder einem ähnlichen Täter, ein Medikament unter Verwendung eines gefälschten Rezepts zu ergattern. Der Vorfall ereignete sich einige Tage vor dem Fall in Geislingen, was die Annahme unterstützt, dass es sich um dieselbe Person handelt. Die Polizei hat ein Lichtbild des Täters, das zur Identifizierung verwendet werden kann.
In Amstetten bestand der Plan des Verdächtigen darin, ein rezeptpflichtiges Medikament abzuholen, das bereits telefonisch vorbestellt worden war. Das Präparat, eine Abnehmspritze, die auch bei Diabetes verwendet wird, wurde ohne Misstrauen ausgehändigt. Erst später wurde der Betrug entdeckt, nachdem die Ähnlichkeit zwischen dem Fall in Amstetten und dem darauffolgenden Vorfall in Geislingen auffiel. Die Polizei analysiert nun sowohl die Beweise aus beiden Orten als auch potenzielle weitere Fälle im Umkreis von Göppingen, um den Täter festzunehmen und künftige Vorfälle zu verhindern.