Finanzierung
Wirtschaftliche Perspektiven der Expo 2025 in Osaka: Regionale Hoffnungen und nationale Skepsis
2025-04-13

Inmitten ihrer Eröffnung am heutigen Tag, spiegelt die Weltausstellung 2025 in Osaka geteilte Erwartungen wider. Während Teile der japanischen Regierung optimistisch auf wirtschaftliche Vorteile hoffen, bleibt die Haltung im Unternehmenssektor gemischt. Eine Umfrage des Instituts Teikoku Databank unter 1.486 Unternehmen offenbarte, dass weniger als die Hälfte positive Auswirkungen erwartet, während eine Mehrheit skeptisch bleibt. Besonders regional unterschiedlich verteilt sind diese Einschätzungen.

Regionales Engagement und nationale Zurückhaltung

Inmitten des goldenen Herbstes wurde das Interesse an den ökonomischen Potenzialen der Expo untersucht. Die Region Kansai, insbesondere Osaka, zeigt mit über 60% optimistischer Unternehmen einen starken Glauben an die Vorteile der Veranstaltung. Auch angrenzende Gebiete wie Hyogo und Kyoto teilen diese positive Sichtweise weitgehend. Im Gegensatz dazu bleiben entferntere Regionen wie Hokkaido oder Tokyo zurückhaltend, wo nur etwa ein Drittel der befragten Firmen konkrete Vorteile vermutet.

Der Tourismus erscheint dabei als zentrales Versprechen der Expo, mit fast zwei Dritteln der Unternehmen, die von einem Ansturm ausländischer und nationaler Gäste ausgehen. Zusätzlich erwarten viele Imagegewinne für die Region sowie technologische Innovationen durch die Präsentation fortschrittlicher Lösungen Japans. Dennoch kritisieren einige kleinere Firmen mangelnde Unterstützung und sichtbare Effekte.

Von einer positiven Entwicklung zeugt bereits der Fortschritt bei Zahlungsmethoden in der lokalen Infrastruktur, wie ein Einzelhändler aus Mie berichtet hat. Allerdings bleibt die Skepsis bezüglich der Rentabilität und Reichweite der Veranstaltung bestehen, vor allem außerhalb der direkten Expo-Region.

Mit einer Dauer bis Mitte Oktober auf der Insel Yumeshima bleibt abzuwarten, ob die Erwartungen sich erfüllen werden.

Eine Chance für regionale Zusammenarbeit

Aus journalistischer Perspektive bietet die Expo Osaka nicht nur eine Plattform für internationale Aufmerksamkeit, sondern auch eine Gelegenheit zur Stärkung regionaler Zusammenarbeit. Gerade die Herausforderungen kleinerer Unternehmen könnten durch stärker vernetzte Strukturen gelindert werden. Dieser Ansatz könnte zudem als Modell für zukünftige Großveranstaltungen dienen, um sowohl lokale als auch nationale Interessen besser zu vereinen.

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